XI. Einzelweltmeisterschaft im Blindenschach vom 08. - 19.10.2006 in Goa (Indien)
Zum Schluss ein paar Impressionen aus Indien von Gerhard Halli; einen Abschlussbericht über die WM 2006 hat Toni Lindenmair in seiner Info-Mail Schach geschrieben.
19.10.06: Die 9. und letzte Runde am Mittwoch, 18.10.2006 hat die Entscheidung gebracht: Vladimir Berlinskiy aus Russland besiegt seinen Landsmann Sergey Krylov und wird Weltmeister!
Überraschung auch auf den beiden anderen Medaillenrängen, denn der Kubaner Carlos Larduet Despaigne wird Zweiter vor Lubov Sziltzova-Lisenko, die ihren Ex-Ehemann Sergej Wassin in der Schlussrunde geschlagen hat, und sich somit die Bronzemedaille sicherte. Krylov kam auf den undankbaren vierten Platz. Frank Schellman aus Halle mit 6,5 Punkten auf einen hervorragenden 7.Platz - punktgleich mit dem Viertplatzierten. Dieter Bischoff auf Platz 19. Einzelheiten in einem Schlussbericht demnächst hier, dann mit Bildern vom Turnier.
15.10.06: Nach einem Tag Erholung geht es heute mit neuer Kraft voran; Stand an der Spitze nach 5 Runden:
4,5 - Krylov (RUS) und Wassin (UKR)
4,0 - Magnusson (SWE), Guzynin (RUS), Smirnov (RUS), Suder
(POL)
3,5 - Schellmann (GER) u.a.
Ergebnisse der deutschen Teilnehmer von der Runde 5 am Freitag:
Tadeusz Zoltek (POL-2239) - Frank Schellmann (GER-2116).......0,0-0,1
Sretko Avram (SCG-2214) - Anton Lindenmair (GER-2103)..........1,0-0,0
Krishna Udupa (IND-2057) - Dieter Bischoff (GER-2168)..............0,5-0,5
Vlatko Merendic (CRO-2139) - Juergen Pohlers (GER-2102).......
0,5-0,5
Rajesh Oza (IND-1929) - Elisabeth Fries (GER-1831)
................1,0-0,0
13.10.06: Es tut sich etwas auf der Homepage des indischen Schachverbandes, und man kann nun die Paarungen und die Ergebnisse sehen, dazu Bilder, Zeitungsberichte und sogar Partien stehen zum Download.
In der heutigen fünften Runde hat Dieter Bischoff gegen den Inder Krishna Udupa remisiert. Frank Schellmann hat seine Partie gegen den Polen Tadeusz Zoltek gewonnen, Anton Lindenmair hat dagegen verloren. Morgen ist spielfrei, mit Gelegenheit an einem Ausflug teilzunehmen, um einen indischen Tempel zu besuchen.
10.10.06: Leider gibt es auf der Homepage des indischen Blindenschachverbandes keine Ergebnisse oder Paarungen, daher kann ich (Kalle) hier nur ein paar kurze Infos verbreiten, die mir Dieter Bischoff am Telefon bisher mitteilte, denn es ist schwierig, das Internet zu nutzen, da es ca. 10 Euro /Tag kostet.
Unsere Spieler und Begleiter waren nach dem verspäteten und vorallem langen Flug ziemlich müde - sie kamen erst nachmittags am 09.10.06. in Goa an. Das Hotel scheint ganz gut zu sein, obwohl das ersehnte Arabische Meer zum schwimmen sich nicht eignet: zum einen hat es noch geregnet (Monsun), und zweitens gibt es dort eine ziemlich starke Strömung. Der Park und die Poollandschaft sollen dagegen sehr schön sein. Nur das Essen ist etwas uneinheitlich - mal indisch scharf, mal international langweilig. Aber das Schachspiel steht in Indien im Vordergrund und nicht die lukullischen Genüsse, drum hier ein paar Ergebnisse:
In der ersten Runde spielte Dieter Bischoff gegen einen Aserbeidschaner remis, der danach lebhaft prostestierte; Elisabeth Fries verlor ihre Partie, und die anderen konnten alle voll punkten.
Heute hatte Dieter in der zweiten Partie ein leichtes und kurzes Spiel gegen einen Griechen, das er gewann; die deutschen Spieler konnten allesamt nur remisieren. Aber morgen steht in der dritten Runde eine interesante Paarung auf dem Brett: Bischoff gegen Wassin und Frank Schellmann gegen Sziltzova!!!
P.S.: Auf der Seite des englischen Blindenschachverbandes berichtet Chris Ross live aus Goa...
Am Freitag, den 06.10.2006 startet die Delegation des Deutschen Blinden- und Sehbehinderten-Schachbunds (DBSB) vom Frankfurt aus zur Blindenschach-WM nach Indien. Auf der Homepage des indischen Blindenschachverbands http://www.aicfb.org/index.asp stehen alle wichtigen Daten und Fakten, sowie Grussworte von Vishwanathan Anand. Angekündigt sind 150 Teilnehmer (incl. Trainer und Begleitungen) aus 35 Nationen - darunter 15 internationale Meister (IM), 3 internationale Damen Meister (IWM), sowie 6 FIDE Meister (FM) -, die sich im White Sands Resorts Hotel der schwedischen Radisson-Gruppe um den Titel des Weltmeisters im Blindenschach kämpfen werden.
Für Deutschland gehen diesmal
fünf Spieler ins Rennen: an der Spitze des Teams steht der
deutsche Blindenschachmeister Dieter Bischoff aus Heidelberg (Elo
2162). Bei seinen bisherigen Teilnahmen an Blindenschach-WMs tat
er sich relativ schwer und konnte seine gewohnte Leistung meist
nicht abrufen. Vielleicht platzt ja diesmal bei ihm der Knoten.
Unser "Benjamin" Frank Schellmann (35) aus Halle (Elo
2125) geht zum ersten Mal bei einer WM an den Start. Er hat aber
bereits bei vielen internationalen Einsätzen in der
Vergangenheit bewiesen, dass er für manche Überraschung gut ist.
Stark vor allem sein Auftritt bei der letzten EM, wo er einen
Platz unter den ersten 15 erreichen konnte.
Das zweite Mal ist Anton Lindenmair aus Augsburg (Elo 2103) bei einer WM am Start. Vor vier Jahren gelang ihm mit Platz 22 unter 94 Teilnehmern in Istanbul ein guter Einstand. Es wird sehr schwer werden, diese Platzierung zu bestätigen. Dasselbe gilt auch für Jürgen Pohlers aus Leipzig (Elo 2102). Ihm gelang vor vier Jahren aus deutscher Sicht eine echte positive Überraschung als er sich mitten unter die Weltspitze spielte und Platz 8 belegte.Völlig unbeschwert kann Elisabeth Fries aus Gelsenkirchen (Elo 1831) aufspielen. Wie die Vergangenheit gezeigt hat, ist sie genau dann am stärksten und für manche Überraschung gut.
Es lässt sich im Moment noch nicht sagen, wie es mit der Berichterstattung aus Indien aussehen wird, doch gibt es Anzeichen dafür, dass der Informationsfluss ganz gut klappen könnte. Herbert Lang wird jedenfalls alles tun, um die Daheimgebliebenen aktuell über die Geschehnisse in Goa zu unterrichten. (Quelle: Infomail Schach Nr. 610 von Anton Lindenmair)
Internationale Offene Deutsche Meisterschaft des DBSB
17.06.06 Die Gewinner stehen fest
Dieter Bischoff gewinnt die XI. Internationale Offene Deutsche Blindenschachmeisterschaft punktgleich durch die bessere Wertung vor Manfred Müller mit einem Sieg gegen Matthias Steinhart. Im direkten Aufeinandertreffen der anderen punktgleich Führenden konnte sich Manfred Müller gegen Peter Kuhlmann durchsetzen. Für Toni Lindenmair reichte es zum alleinigen 3. Platz, da Jürgen Pohlers überraschend gegen Günther Thieme verlor.
Ein harmonisches Turnier ist zu Ende. Das gute Wetter in der vergangenen Woche war gewiss dazu angetan, die Stimmung bei allen Beteiligten hoch zu halten. Der Turnierleiter Rolf Thurm brachte die Veranstaltung in gewohnt souveräner Manier über die Bühne, und wurde zum Dank von allen mit einem Schaffell belohnt. Als einziger Wehrmutstropfen bleibt vielleicht die Tatsache, dass das Turnier seinen Titel "Internationale Offene" diesmal zu Unrecht trug - kein einziger Spieler aus dem Ausland nahm daran teil - schade!
- Kuhlmann - M. Müller 0-1
- Bischoff - Steinhart 1-0
- Nadj - Lindenmair 0-1
- Thieme - Pohlers 1-0
- Ilic - E. Fries 0,5:0,5
- Dietsche - Pollinger 0-1
- Staubach - Brell 1-0
- W. Fries - Kröger 1-0
- U. Müller - Vollbrecht 1-0
- Raestrup spielfrei
Endergebnis:
Punkte Buchholz
1. Bischoff Dieter
Heidelberg
5.5 30.5
2. Müller Manfred
Senftenberg
5.5 27.5
3. Lindenmair Anton
Augsburg
5.0 30.5
4. Kuhlmann Hans-Peter
München
4.5 30.5
5. Pohlers Jürgen
Leipzig
4.0 30.0
6. Steinhart Matthias
Freiberg
4.0 29.0
7. Staubach Peter
Würzburg
4.0 26.0
8. Thieme Günter
Essen
4.0 24.5
9. Fries Werner
Gelsenkirchen
4.0 23.5
10. Pollinger Johann
München
4.0 21.0
11. Raestrup Norbert
Gelsenkirchen
4.0 15.5
12. Ilic Andreas
München
3.5 29.5
13. Fries Elisabeth
Gelsenkirchen
3.5 27.0
14. Nadj Georg
Waiblingen
3.5 24.0
15. Dietsche Birgit
Böblingen
3.0 22.5
16. Müller Uwe
Weil am Rhein
3.0 19.0
17. Brell Matthias
Essen
2.0 20.5
18. Vollbrecht Angela
Sondershausen
2.0 19.5
19. Kröger Birgit
Weimar
1.0 20.5
16.06.06 Es bleibt spannend
Wer gedacht hatte, dass Runde 6 eine Vorentscheidung über den Turniersieg bringen würde, der sah sich getäuscht. Die beiden Führenden konnten ihre Partien nicht gewinnen. Während Bischoff gegen Pohlers immerhin noch ein Remis erreichte (wieder war Pohlers dabei, als es über die volle Spielzeit von 6 Stunden ging), so musste Lindenmair gegen Kuhlmann eine Null hinnehmen (Figureneinsteller bereits in der Eröffnung). Da auch Müller gegen Ilic gewinnen konnte, gibt es vor der morgigen Schlussrunde ein Führungstrio. Im direkten Vergleich stehen sich Kuhlmann und Müller gegenüber, während Bischoff gegen Steinhart spielt und wohl mit einem Sieg den Titel nach Wertung sichern könnte. Lindenmair und Pohlers müssen ihre Partien gewinnen und darauf hoffen, durch Ausrutscher der Führenden noch in die Preisränge zu kommen. Die beiden Freiplätze für die Deutsche Meisterschaft im Blindenschach im kommenden Jahr gehen an Müller und Kuhlmann. Die Konkurrenten sind entweder schon für dieses Turnier qualifiziert oder können diese beiden Spieler nicht mehr einholen. (c) Toni Lindenmair
- Pohlers - Bischoff 0,5:0,5
- Lindenmair - Kuhlmann 0-1
- M. Müller - Ilic 1-0
- Steinhart - W. Fries1-0
- Nadj - Staubach 0,5:0,5
- E. Fries - Thieme 0,5:0,5
- Vollbrecht - Raestrup 0-1
- Pollinger - Brell 1-0
- Kröger - U. Müller 0-1
- Dietsche spielfrei
15.06.06 Schwarz hat die Nase vorn
Mit fünf Schwarzsiegen in Runde 5 hatten die "Schwarzen", wie auch schon in den vergangenen Runden, die Nase vorn. Das Auslosungsprogramm wird wohl langsam ins Schwitzen kommen. Ansonsten wurden die Entscheidungen vertagt. Beide Paarungen an der Spitze endeten Remis, der Tabellenführer Bischoff meinte: "Ich stand pleite"! , so schreibt Toni Lindenmair in seiner Info-Mail Schach.
Birgit Dietsche spielte anfangs eine gute Partie gegen Ilic, stellte dann allerdings ihre Dame ein, und gab somit den Punkt an Andreas ab. Auch Angela Vollbrecht und Birgit Kröger überließen ihre Punkte den Gegnern. Einzig Elisabeth Fries gewann gegen Uwe Müller mit Weiß.
- Bischoff - M. Müller 0,5:0,5
- Pohlers - Lindenmair 0,5:0,5
- Staubach - Kuhlmann 0-1
- Thieme - Steinhart 0-1
- Dietsche - Ilic 0-1
- Raestrup - W. Fries 0-1
- Vollbrecht - Nadj 0-1
- E. Fries - U. Müller 1-0
- Brell - Kröger 1-0
- Pollinger Johann spielfrei
14.06.06 Zufriedenheit
Die Spitzenpaarung der fünften Runde, Lindenmair gegen Bischoff, endete friedlich nach 20 Zügen mit einem Remis; die Stellung gab auch wirklich nichts mehr her. Darin waren sich beide Spieler hinterher beim Analysieren einig.
Das gab den Verfolgern Pohlers und Müller die Gelegenheit mit ihren Siegen gegen Ilic bzw. Steinhart wieder bis auf einen halben Punkt an die Führenden heran zu rücken.
Angela Vollbrecht erzielte ihren zweiten Punkt mit einem überraschenden Sieg gegen Birgit Kröger, die trotz ein Matt übersehen hatte. Das Stuttgarter Duell, Nadj gegen Dietsche, endete erwartungsgemäß remis. Aber das wichtigste an diesem Tag war eh das Spiel Deutschland gegen Polen, bei dem sich ein große Fangemeinde im Speisesaal zum "Public viewing" einfand, und bis zum Schluss mitfieberte und zitterte. Familie Lang kam gerade noch rechtezeitig im Hotel Sonneck an, um das 1:0 von Neuville zu bejubeln!
- Lindenmair - Bischoff 0,5:0,5
- Ilic - Pohlers 0-1
- Steinhart - M. Müller 0-1
- W. Fries - Thieme 0-1
- Kuhlmann - E. Fries 1-0
- Nadj - Dietsche 0,5:0,5
- Pollinger - Staubach 0-1
- Brell - Raestrup 0-1
- Kröger - Vollbrecht 0-1
- U. Müller spielfrei
13.06.06 Heisse Kämpfe
Hoch "Volker" beschert den Begleitern in Rengshausen viel Sonnenschein und Hitze. Aber auch an den Brettern im Spielsaal wurde heiss gekämpft, wobei "Musikant" Andreas Ilic sich am Brett diesmal weniger virtuos zeigte, und zu viel risikierte. Am Ende musste er den Punkt Dieter Bischoff überlassen. Manfred Müller brachte trotz seelischer Unterstützung seiner "Spielerfrau Hildegard" wieder einmal ein Opfer, dass seinem Gegner Toni Lindenmair zum Sieg verhalf. Das Damenduell (Elisabeth Fries - Birgit Dietsche) endete remis, sowie die hohen Temperaturen ebenfalls bei drei weiteren Partien nur zum Remis führten. Somit ist nach drei Runden völlig offen, wer die beiden noch zu vergebenden Plätze für die im kommenden Jahr stattfindende Deutsche Meisterschaft im Blindenschach ergattern wird.
- Bischoff - Ilic 1:0
- M. Müller - Lindenmair 0:1
- Pohlers - Kuhlmann 0,5:0,5
- Staubach - Steinhart 0,5:0,5
- Thieme - Nadj 0,5:0,5
- Vollbrecht - W. Fries 0:1
- E. Fries - Dietsche 0,5:0,5
- Raestrup - Kröger 1:0
- U. Müller - Pollinger 0:1
- Brell spielfrei
12.06.06 Hart wie Stein
Matthias Steinhart machte heute seinem Namen alle Ehre, und erzwang nach fast sechs Stunden ein Remis von Jürgen Pohlers durch Reklamation. Dieter Bischoff hatte Glück, und gewann seine Partie gegen Peter Kuhlmann aus einer beinahen Verluststellung heraus. Die Frauen punkteten wieder stark, wobei Angela Vollbrecht ihren ersten Punkt spielfrei erzielte. Die aktuellen Paarungen und Ergebnisse findet ihr auch bei Toni Lindenmairs Info-Mail Schach, die Toni jeden Abend nach dem Spiel versendet!
- Kuhlmann - Bischoff 0:1
- Lindenmair - Staubach 1:0
- Steinhart - Pohlers 0,5:0,5
- Ilic - Thieme 1:0
- Kröger - M. Mülller 0:1
- W. Fries - U. Müller 1:0
- Pollinger - E. Fries 0:1
- Nadj - Brell 1:0
- Dietsche - Raestrup 1:0
- Vollbrecht spielfrei
11.06.06 Favoriten setzen sich durch
Heute war es endlich soweit: Turnierleiter Rolf Thurm eröffnete gegen 13:35 Uhr die erste Runde im Raum "Kirschbaum" vom Hotel Sonneck. Bereits nach 25 Minuten war eine Entscheidung gefallen: Werner Fries stellte eine Figur ein und Dieter Bischoff gewann die Partie im Handumdrehen. Vielleicht waren Werners Gedanken schon beim WM Spiel der Holländer in Leipzig? Doch auch die anderen Favoriten zogen nach, und am Ende konnten alle neun Erstplazierten klar punkten.
Angela Vollbrecht, die Fernschachleiterin, welche zum ersten Mal am Turnier teilnimmt, überließ nach 39 Zügen ihrem Gegner Günther Thieme den Sieg, und übertraf damit ihre eigenen Erwartungen. Elisabeth Fries hielt mit einer Abtauschvariante gegen Toni Lindenmair lange Zeit eine ausgeglichene Position, und spielte ebenfalls eine gute Partie. Birgit Dietsche hingegen musste sich früh gegen Peter Staubach geschlagen geben; Birgit Kröger, die vierte Frau unter den beteiligten Spielern, hatte spielfrei. Die Ergebnisse nach Brettern:
- D. Bischoff - W. Fries 1:0
- E. Fries - A. Lindenmair 0:1
- J. Pohlers - G. Nadj 1:0
- N. Raestrup - A. Ilic 0:1
- M. Müller - J. Pollinger 1:0
- U. Müller - P. Kuhlmann 0:1
- P. Staubach - B. Dietsche 1:0
- M. Brell - M. Steinhart 0:1
- G. Thieme - A. Vollbrecht 1:0
- B. Kröger spielfrei
Vom 11. - 17. Juni 2006 trifft sich im Hotel Sonneck in Knüllwald-Rengshausen die Elite des deutschen Blindenschachs. M. Müller, J. Pohlers, A. Lindenmair, A. Illic, P. Kuhlmann D. Bischoff, sowie weitere SpielerInnen treten zum Kampf um den Titel an. Insgesamt 19 Spieler versuchen in 7 Runden Schweizer System ihr Glück auf den 64 Feldern. Zuvor treffen sich die Delegierten des DBSB am 10. Juni 2006 zu ihrer turnusmässigen Versammlung, um einen Vorstand zu wählen. Die Begleitpersonen der Spieler können sich in der ländlichen Umgebung des Ortes entspannen...
Ein Naturerlebnis der besonderen
Art bietet der Hutewald bei Knüllwald-Rengshausen. Wo die
Landwirtschaft aufgrund von mageren Böden und schlechter
Futtergrundlage auf zusätzliches Futter für ihr Vieh aus dem
Wald angewiesen waren, entstanden sogenannte Hutewälder.Mit
seiner ganz eigenen Flora und Fauna, hervorgerufen durch starke
Sonneneinstrahlung, seinen Heideflächen und Wachholderbeständen
steht der 13,4 ha große Hutewald seit Jahren unter Naturschutz.
Bis etwa 1950 wurde der Wald in historischer Form noch als
Hutewald genutzt.Zu dem eigentlichen Kernbereich mit altem Buchen-
und Eichenbestand gehören auch Grünland, Brache, Hecken und
Gehölze.Wo einst arme Waldbauern ihr Vieh hüteten, stehen heute
bizarre Baumriesen wie Buchen und Eichen mit ausladenden
Baumkronen in weitem Abstand voneinander, die besonders Kinder
zum Klettern, Verstecken und Spielen einladen.Für den Erhalt
dieses typischen Charakters des Hutewaldes werden aufwendige und
umfangreiche Pflegemaßnahmen durchgeführt. Weitere
Infos über die Region Knüllwald findet ihr hier.
GM Ikonnikov und GM Burmakin waren nach 9 Partien mit 7,5 Punkten bei identischer Buchholzwertung ganz vorn. Die Feinwertung erst macht Viacheslav Ikonnikov aus Heidelberg zum Turniersieger 2006.
Ebenfalls in den Preisrängen: GM Halkias, IM Parimarjan Negi, GM Viacheslav Eingorn, IM Ilmars Starostits und IM Venkatachan Saravanan. Besonders das gute Abschneiden der jungen Spieler hat sich hervorgetan, der 13-jährige Negi hatte nur knapp die letzte GM-Norm verpasst.
Unsere Spieler erreichten folgende Punkte:
Dieter Bischoff 5,5; Frank Schellmann, Anton Lindenmair 5,0; Jürgen Pohlers 4,5; Olaf Dobierzin, Heinz Engl, André Schlierf, Peter Kuhlmann 4,0; Elisabeth Fries 3,5; Werner Fries 3,0; Manfred Müller 6,0; Hans Jagdhuber 4,5.
25.03.06: Die letzte Runde begann heute schon um 10 Uhr, und erforderte nochmal den vollen Einsatz unserer Spieler; galt es doch so schwierige Gegner wie die FGM Trabert zu besiegen. Und es wurde tatsächlich kein leichtes Spiel, außer vielleicht für Werner Fries, der seine Partie kampflos gewann. Bischoff reklamierte Zugwiederholung und erreichte in verlorener Stellung ein Remis. Lindenmair, Schellmann siegten beide mit Weiss, Elisabeth Fries musste sich zwar geschlagen geben, kann aber mit ihrem Ergebnis sehr zufrieden sein. Der Rest der Spieler remissierte.
Ergebnisse Open Runde 9:
81 | Bischoff Dieter | - | 36 | Trabert Bettina | FGM | 1/2 | |||
92 | Lindenmair Anton | - | 176 | Wiessner Johann | 1-0 | ||||
115 | Kuhlmann Hans-Peter | - | 160 | Strasser Josef | 1/2 | ||||
131 | Braun Erhard | - | 93 | Pohlers Juergen | 1/2 | ||||
94 | Schellmann Frank | - | 159 | Steinhagen Dietrich | 1-0 | ||||
82 | Dobierzin Olaf | - | 149 | Haugg Gerhard | 1/2 | ||||
156 | Ebenschwanger Franz | - | 101 | Schlierf André | 1/2 | ||||
111 | Engl Heinz | - | 155 | Koenigseder Helmut | 1/2 | ||||
145 | Duckstein Torsten | - | 210 | Fries Elisabeth | 1-0 | ||||
204 | Feicht Roland | - | 187 | Fries Werner | 0-1 |
Bei den Senioren gewann Manfred Müller gegen Dr. Lange und darf sich mit seinen 6 Punkten auf einen Sachpreis freuen - Gratulation!
ErgebisseSenioren Runde 9:
64 | Lange Dr. Manfred | - | 27 | Mueller Manfred | 0-1 | ||||
16 | Limberg Siegfried | - | 43 | Jagdhuber Hans | 1-0 |
24.03.06: Heute ein paar Impressionen von unseren Spielern am Brett mit ihren Gegnern - innerhalb der ersten Viertelstunde:
Bischoff "rächte" sich für Toni, wie in dessen Info-Mail gewünscht, Dobierzin gewann schnell gegen Klein, und Familie Fries konnten heute beide Siege für sich einheimsen!!!
Ergebnisse Open Runde 8:
81 | Bischoff Dieter | - | 45 | Lieb Harald | FM | 1-0 | |||
93 | Pohlers Juergen | - | 46 | Maeurer Christoph | FM | 0-1 | |||
51 | Sailer Wolfgang | - | 94 | Schellmann Frank | 1-0 | ||||
57 | Keller Manfred | - | 111 | Engl Heinz | 1-0 | ||||
73 | Kroencke Manfred | - | 115 | Kuhlmann Hans-Peter | 1-0 | ||||
162 | Buchaeckert Juergen | - | 92 | Lindenmair Anton | 1/2 | ||||
101 | Schlierf André | - | 133 | Born Bernd-Ludger Dr | 0-1 | ||||
182 | Klein Thomas | - | 82 | Dobierzin Olaf | 0-1 | ||||
210 | Fries Elisabeth | - | 151 | Perner Wolfgang | 1-0 | ||||
187 | Fries Werner | - | 205 | Karcher Berthold | 1-0 |
Ergebnisse Senioren Runde 8:
27 | Mueller Manfred | - | 2 | Goy Udo | 0-1 | ||||
43 | Jagdhuber Hans | - | 24 | Budt Karl-Heinz | 0-1 |
23.03.06: Für alle, die sich schon immer dafür interessieren, woher unsere Spieler ihre Energien nehmen, lüften wir heute ein Geheimnis: im Reformhaus Löber in der Kathreinerstrasse serviert Erik einigen Spielern jeden Morgen frisch gepresste Säfte aus Karotten, Äpfeln, Roter Beete oder Sellerie. Dazu je nach Jahreszeit Ingwer, Rettich, Petersilie oder Brennesseln. Und für ganz kalte Tage gibt es einen heissen Holunder mit einem Schuss Ananassaft. Da muss man doch gewinnen....
Diesen Geheimtipp kennen auch schon unsere Gegner, und wenn er nicht wirkt, hilft er wenigstens bei dem nasskalten Wetter, das seit zwei Tagen hier herrscht! Heute morgen hat es sogar wieder leicht geschneit....
Die Runde 7 war für Engl schnell entschieden, da die Aktentasche seines Gegners FM Roeder anscheinend gestohlen wurde, und er dessen Remisangebot selbstverständlich annahm. Überhaupt remisierten am heutigen Tag viele unserer Spieler: Bischoff, Lindemair, Schellmann, Kuhlmann, Schlierf und Elisabeth Fries spielte sehr lange - aber auch nur unentschieden - gegen Goris-Schouwstra .
Ergebnisse Open Runde 7
68 | 42 | Braun Peter | - | 81 | Bischoff Dieter | 1/2 | ||
69 | 94 | Schellmann Frank | - | 49 | Tscharotschkin Mich. | 1/2 | ||
70 | 111 | Engl Heinz | - | 27 | Roeder Frank | FM | 1/2 | |
71 | 115 | Kuhlmann Hans-Peter | - | 57 | Keller Manfred | 1/2 | ||
72 | 92 | Lindenmair Anton | - | 159 | Steinhagen Dietrich | 1/2 | ||
73 | 135 | Ragsch Klaus | - | 93 | Pohlers Juergen | 0-1 | ||
74 | 147 | Gerhardts Walter | - | 101 | Schlierf André | 1/2 | ||
75 | 82 | Dobierzin Olaf | - | 144 | Baierlein Martin | 0-1 | ||
76 | 169 | Goris-Schouwstra Ad. | - | 210 | Fries Elisabeth | 1/2 | ||
77 | 213 | Rulfs Ernst-August | - | 187 | Fries Werner | 1-0 |
Ergebnisse Senioren Runde 7:
12 | Mittermaier Walter | - | 27 | Mueller Manfred | 1/2 | ||
86 | Blutharsch Walter | - | 43 | Jagdhuber Hans | 0-1 |
22.03.06: Interview mit dem Trainer Detlef Neukirch
1. Wie ist die Lage unserer Spieler nach der Hälfte des Turniers?
Neukirch: Die Lage ist gut. Wir haben zwei Spieler mit 3 Punkten, und drei Spieler mit je 50 % - die Richtung geht eindeutig nach oben. Dabei ist zu erwähnen, dass wir dieses Jahr bereits sehr gute Gegner hatten: zwei Großmeister, zwei Internationale Meister und fünf Fidemeister. Leider war die Ausbeute bisher gering, da wir aufgrund der schachlichen Stärke der Gegner einen hohen Tribut zollen mussten.
2. Wie ist das Spielniveau unserer Spieler beim Open?
Neukirch: Unsere Spieler hatten bisher einen besonders schlechten Tag, an dem grobe Fehler das Ergebnis trübten. Insgesamt kann man sagen, dass mangelnde Konzentration, besonders in der dritten und vierten Stunde der Spielzeit, uns oft um die Früchte der Partie bringen. Das Potential ist noch nicht voll ausgenutzt.
3. Welche Spieler zeigen Stärken?
Jürgen Pohlers und Toni Lindemair entwickelten bereits gute Chancen in ihren Partien, und auch Dieter Bischoff hatte starke Gegner wie z.B. FM Anistratov, IM Thinius oder FM Salvermoser, bei denen er gefordert wurde.
4. Wie ist die Situation im Open insgesamt?
Neukirch: Dieses Jahr spielen erstmals Spieler aus Indien mit, jedoch ist die deutsche Elite geringer vertreten, da in Leipzig das Vfb Open ausgetragen wurde, und in Cuxhaven derzeit ein Schachevent stattfindet. Dennoch sind unter den Teilnehmern solche Größen wie GM Paragua, GM Eingorn, GM Ikonnikov, IM Siebrecht, IM Henrichs oder GM Gutman zu finden, die das Open aufwerten.
5. Und was machen unsere Senioren?
Neukirch: Im Senoirenturnier haben unsere Spieler bereits für Furore gesorgt. Manfred Müller hat vier Punkte aus 5 Runden, und spielt heute ganz vorn gegen Hermann Packroff mit. Leider erlitt Jagdhuber gegen FM Fahnenschmidt einen Fauxpas, als er seine Dame einstellte; dennoch hat auch er drei Punkte und spielt sehr stark.
Vier Siege konnten unsere Spieler heute verbuchen. Schelllmann, Elisabeth Fries und Engl endeten remis, wobei Engl's Gegner gut vorbereitet war, und das Remis unvermeidbar war. Toni spielte lang, musste aber dennoch den Punkt abgeben.
Ergebnisse Open Runde 6:
55 | Oberhofer Max | - | 92 | Lindenmair Anton | 1-0 | ||
59 | Schaefer Michael | - | 94 | Schellmann Frank | 1/2 | ||
81 | Bischoff Dieter | - | 127 | Sakkal Cherin George | 1-0 | ||
130 | Pfuetzner Julian | - | 82 | Dobierzin Olaf | 1-0 | ||
208 | Joachim Klaus | - | 111 | Engl Heinz | 1/2 | ||
93 | Pohlers Juergen | - | 151 | Perner Wolfgang | 1-0 | ||
101 | Schlierf André | - | 154 | Sakowski Christian | 1-0 | ||
148 | Thieme Wolfgang | - | 115 | Kuhlmann Hans-Peter | 0-1 | ||
210 | Fries Elisabeth | - | 171 | Slacik Johann | 1/2 | ||
187 | Fries Werner | - | 192 | Mathes Christian | 0-1 |
Ergebnisse Senioren Runde 6:
27 | Mueller Manfred | - | 14 | Packroff Hermann | 1/2 | ||
43 | Jagdhuber Hans | - | 85 | Selkind Leo | 1/2 |
21.03.06: Bergfest - Frank Schellmann gewann heute als erster seine Partie gegen Hubert Eschle, ihm folgten Engl und Lindenmair. Auch Elisabeth Fries machte ihren ersten vollen Punkt, und zählte damit zu den glücklichen Siegern.
Bischoff und sein Gegner FM Salvermoser musste Ausrichter Wempe gar aus dem Spielsaal drängen....so lange dauerte ihre Partie und die nachfolgende "Anneliese"; geholfen hat es ihm allerdings nicht - Bischoff musste sich heute mit Schwarz geschlagen geben. Pohlers, Kuhlmann und Werner Fries verloren ebenfalls ihre Partien; für Schlierf und Dobierzin gab es noch ein Remis.
Ergebnisse Open Runde 5:
30 | Salvermoser Bernd | FM | - | 81 | Bischoff Dieter | 1-0 | ||||
160 | Strasser Josef | - | 101 | Schlierf André | 1/2 | |||||
82 | Dobierzin Olaf | - | 141 | Spanton Timothy | 1/2 | |||||
92 | Lindenmair Anton | - | 157 | Lecheler Rudolf | 1-0 | |||||
111 | Engl Heinz | - | 165 | Muench Werner | 1-0 | |||||
147 | Gerhardts Walter | - | 93 | Pohlers Juergen | 1-0 | |||||
94 | Schellmann Frank | - | 163 | Eschle Hubert | 1-0 | |||||
115 | Kuhlmann Hans-P. | - | 180 | Habiger Gerhard | 0-1 | |||||
151 | Perner Wolfgang | - | 187 | Fries Werner | 1-0 | |||||
214 | Sauerwein Martin | - | 210 | Fries Elisabeth | 0-1 |
Trotz anfänglicher Probleme mit seinem Gegner wegen dem Zweibrettspiel gewann "Jackel", und auch Müller konnte den Sieg für sich verbuchen.
Ergebnisse Senioren Runde 5:
6 | Walther Diethelm | - | 27 | Mueller Manfred | 0-1 | ||
68 | Wolf Alfred | - | 43 | Jagdhuber Hans | 0-1 |
20.03.06: Die Runde 4 möchte fast jeder schnell vergessen, besonders der Trainer. Denn der heutige Spieltag war ein schwarzer Montag für unsere Spieler; selbst im Seniorenturnier gab es nur Punkte für unsere Gegner. Einzig Kuhlmann und Bischoff konnten Siege für sich verbuchen, und Dank Doberzin und Schlierf gab es noch 2 Remis, und somit 3 aus 12. Da kann es nur besser werden....
Ergebnisse Open Runde 4:
93 | Pohlers Juergen | - | 40 | Lupor Stefan | 0-1 | ||
45 | Lieb Harald | FM | - | 92 | Lindenmair Anton | 1-0 | |
47 | Stabolewski Andreas | - | 94 | Schellmann Frank | 1-0 | ||
49 | Tscharotschkin Mich. | - | 111 | Engl Heinz | 1-0 | ||
170 | Klett Thomas | - | 115 | Kuhlmann Hans-Peter | 0-1 | ||
81 | Bischoff Dieter | - | 143 | Straub Hermann | 1-0 | ||
157 | Lecheler Rudolf | - | 82 | Dobierzin Olaf | 1/2 | ||
101 | Schlierf André | - | 162 | Buchaeckert Juergen | 1/2 | ||
134 | Walz Robert | - | 187 | Fries Werner | 1-0 | ||
210 | Fries Elisabeth | - | 177 | Natterer Winfried | 0-1 |
Auch unsere zwei bisher recht erfolgreichen Senioren mussten diesmal Niederlagen einstecken. Besonders bitter war es dabei für Jagdhuber, der FM Fahnenschmidt schon so gut wie in die Knie gezwungen hatte, aber im letzten Moment noch strauchelte.
Ergebnisse Senioren Runde 4:
27 | Mueller Manfred | - | 4 | Neese Hans-Joachim | 0-1 | ||
43 | Jagdhuber Hans | - | 8 | Fahnenschmidt Dr. G. | FM | 0-1 |
19.03.06: Die dritte Runde verlief erfreulicher für unsere Spieler: Lindenmair gewann souverän, auch Schellmann,Werner Fries und Kuhlmann punkteten, aber Bischoff und Schlierf bissen sich an ihren starken Gegnern leider die Zähne aus. Ein Fehler in einer komplizierten sizilianischen Variante von Bischoff reichte IM Thinius zum Sieg. Elisabeth Fries und Engl remisierten.
Ergebnisse Open Runde 3:
68 | 20 | Thinius Marco | IM | - | 81 | Bischoff Dieter | 1-0 | |
69 | 82 | Dobierzin Olaf | - | 25 | Poulsen Martin | 0-1 | ||
70 | 24 | Saravanan Venkatach. | IM | - | 101 | Schlierf André | 1-0 | |
71 | 111 | Engl Heinz | - | 62 | Babar Michael | 1/2 | ||
72 | 92 | Lindenmair Anton | - | 163 | Eschle Hubert | 1-0 | ||
73 | 162 | Buchaeckert Juergen | - | 93 | Pohlers Juergen | 0-1 | ||
74 | 94 | Schellmann Frank | - | 178 | Eleftheriou David | 1-0 | ||
75 | 115 | Kuhlmann Hans-Peter | - | 191 | Bergmann Thomas | 1-0 | ||
76 | 181 | Wanner Georges | - | 210 | Fries Elisabeth | 1/2 | ||
77 | 187 | Fries Werner | - | 220 | Kuhn Hans | 1-0 |
Manfred Müller erzielte heute einen glücklichen Sieg, da sein Gegner Dr. G. Fahrenschmidt sehr schnell spielte. "Jackel" dagegen musste seinen Punkt zum ersten Mal abgeben.
Ergebnisse Senioren Runde 3:
18 | 8 | Fahnenschmidt Dr. G. | FM | - | 27 | Mueller Manfred | 0-1 | |
19 | 10 | Siegmund Rainer | - | 43 | Jagdhuber Hans | 1-0 |
18.03.06: Im Open zeigte sich heute ein großer Nachholbedarf bei unseren Spielern. Engl und Dobierzin gewannen ihre Partien, Bischoff konnte nach langem Kampf gegen den FM Anistratov aus Kachastan (Elo 2323) nur ein Remis erzielen. Die anderen mußten sich leider geschlagen geben und hoffen, daß morgen ihre Sterne besser wieder stehen.
Ergebnisse Open Runde 2:
68 | 173 | Schweitzer Paul | - | 111 | Engl Heinz | 0-1 | ||
69 | 81 | Bischoff Dieter | - | 26 | Anistratov Dmitrij | FM | 1/2 | |
70 | 93 | Pohlers Juergen | - | 34 | Lupor André | 0-1 | ||
71 | 35 | Meier Volker | FM | - | 92 | Lindenmair Anton | 1-0 | |
72 | 177 | Eleftheriou David | - | 115 | Kuhlmann Hans-Peter | 1-0 | ||
73 | 37 | Van Kooten Luuk | FM | - | 94 | Schellmann Frank | 1-0 | |
74 | 101 | Schlierf André | - | 42 | Braun Peter | 0-1 | ||
75 | 217 | Wagner Gerhard | - | 82 | Dobierzin Olaf | 0-1 | ||
76 | 132 | Knoll Georg | - | 186 | Fries Werner | 1-0 | ||
77 | 209 | Fries Elisabeth | - | 153 | Sakowski Christian | 0-1 |
Einzig unsere breiden Senioren konnten gut punkten; Jagdhuber hatte sich gut vorbreitet, und streckte seinen Gegner in weniger als zwei Stunden nieder. Die weiteren Infos zu den Ergebnissen, sowie die Teilnehmerliste findet ihr unter www.chessorg.de
Ergebnisse Senioren Runde 2:
43 | Jagdhuber Hans | - | 6 | Walther Diethelm | 1-0 | ||
27 | Mueller Manfred | - | 70 | Lange Detlef | 1-0 |
17.03.06: Wir sind angekommen - und dieses Jahr mit einem ganzen Dutzend sehbehinderter und blinder Schachspieler! Neben den altbekannten Hasen wie Pohlers, Müller, Bischoff, Lindenmair, Schellmann, Schlierf, Engl und den Friesens ( Elisabeth und Werner), sind diesmal auch wieder Kuhlmann, Dobierzin und erstmals Jagdhuber aus München mit von der Partie. Letzterer zusammmen mit Müller im Seniorenturnier.
Obwohl es hier letzte Woche auch kräftig geregnet hat, liegt immer noch sehr viel Schnee. Und die Schneeberge an den Straßenrändern lassen erkennen, wie tief Bad Wörishofen vor 14 Tagen im Schnee versunken sein muss. Im Kurpark kann man nur auf wenigen Wegen laufen, und durch Schneebruch sind sehr viele Bäume beschädigt worden. Die große Eissäule auf dem Teich wirkt noch höher wie im letzten Jahr, und es ist noch ziemlich kalt und winterlich draussen. Also genau das richtige Schachwetter! Heute mittag um 15 startet die erste Runde, und alle sind ganz heiss auf ihre Gegner...
...diese waren auch ganz gierig auf uns, zumindest auf unsere Punkte *fg; dennoch haben wir uns sehr gut geschlagen. Mit einem Remis vom Olaf Dobierzin, vier verlorenen Partien - zwei an solche Größen wie GM Eingorn und GM Ikonnikov - und sonst nur Siege, dürfte auch unser Trainer Detlef Neukirch zufrieden sein. Insgesamt beteiligen sich dieses Jahr wieder 218 Spieler am Open und 124 Senioren.
Ergebnisse Open Runde 1:
111 | Engl Heinz | - | 1 | Eingorn Viacheslav | GM | 0-1 | |
115 | Kuhlmann Hans-Peter | - | 5 | Kveinys Aloyzas | GM | 0-1 | |
192 | Bretscher Robert | - | 81 | Bischoff Dieter | 0-1 | ||
82 | Dobierzin Olaf | - | 193 | Langhoff Wolfgang | 1/2 | ||
92 | Lindenmair Anton | - | 203 | Feicht Roland | 1-0 | ||
204 | Karcher Berthold | - | 93 | Pohlers Juergen | 0-1 | ||
94 | Schellmann Frank | - | 181 | Klein Thomas | 1-0 | ||
186 | Fries Werner | - | 75 | Marxen Peter Dr. | 0-1 | ||
98 | Gross Markus | - | 209 | Fries Elisabeth | 1-0 | ||
212 | Rulfs Ernst-August | - | 101 | Schlierf André | 0-1 |
Im Seniorenturnier Runde 1:
89 | Oser Thor | - | 27 | Mueller Manfred | 0-1 | ||
105 | Narr Irmgard | - | 43 | Jagdhuber Hans | 0-1 |
Open
und Seniorenturnier
Einschreibung am 17.3.2006 bis max. 14 Uhr
1.Partie um 15 Uhr; Partie 2-8 jeweils um 14 Uhr;letzte Partie um
10 Uhr
Bedenkzeit: 2 Stunden / 40 Züge , danach plus 1 Stunde je
Spieler Restzeit
Startgeld 65 Euro
Preisfond 10.000 Euro
Preise 1-7: 2000/1500/1000/750/500/300/200
Ratingpreise gesamt: 3260 Euro
Rating-Wertungsgruppen: 1500-1699;1700-1899;1900-2099;2100-2199;2200-299;2300-2399
Organisationsbeitrag 15 Euro, bei gleichzeitiger Quartierbuchung
über ChessOrg: Befreiung vom Orga-Beitrag
77. Deutsche SchachMeisterschaft in Osterburg vom 02. - 12.02. 2006
Gratulation: Thomas Luther ist Deutscher Meister 2006
In einem spannenden Finale wurde Thomas Luther Deutscher Einzelmeister 2006. Der Erfurter errang seinen dritten Meistertitel nach 1999 und 2002. Luther hatte am Ende bei 6,5 aus 9 die bessere Feinwerung (ELO-Schnitt der Gegner) gegenüber Vitaly Kunin und Artur Jussupow. Von den Spielern mit Titelchancen remisierte Igor Khenkin recht schnell. Kunin besiegte Henrichs. Der bis vor der Runde allein Führende Leonid Kritz spielte gegen Jussupow wie das Kaninchen vor der Schlange. In einem Abtauschfranzosen geriet er langsam in eine immer passivere und schlechtere Stellung. Jussupow stand am Ende trotzdem mit leeren Händen da, weil Thomas Luther vorher über Alexander Graf triumphiert hatte. (Quelle: Chessgate)
9. Runde: Bischoff,Dieter ( Elo 2147) - Schütze,Norman (Elo 2161) SG 1871 Löberitz
1. d4 Sf6 2. c4 g6 3. Sc3 d5 4. Sf3 Lg7 5. Lg5 Se4 6. Lh4 Sxc3 7. bxc3 dxc4 8. e3 b5 9. a4 c6 10. Sd2 a6 11. Le2 0-0 12. Db1 Lf5 13. e4 Lc8 14. 0-0 Sd7 15. Db4 Te8 16. Tfd1 Sb6 17. a5 Sd7 18. Lf3 Dc7 19. Lg3 e5 20. d5 Lf8 21. Db2 Sc5 22. Dc2 cxd5 23. exd5 Lf5 24. Se4 Lxe4 25. Lxe4 Ld6 26. De2 f5 27. Lc2 e4 28. Lxd6 Dxd6 29. Td4 Te5 30. f3 exf3 31. Dxf3 Tae8 32. Dg3 Sb7 33. Tdd1 Te3 34. Dg5 Dc5 35. Kh1 Sd6 36. Df6 Tf8 37. Dh4 Txc3 38. Td2 Te3 39. Tf1 b4 0-1
8. Runde: Namyslo,Holger (Elo 2279) SAbt TG Biberach - Bischoff,Dieter ( Elo 2147) 1 : 0
1. e4 c5 2. Sf3 d6 3. d4 cxd4 4. Sxd4 Sf6 5. Sc3 Sc6 6. Lc4 Db6 7. Sdb5 a6 8. Le3 Da5 9. Sd4 Se5 10. Sb3 Dc7 11. Le2 e6 12. 0-0 Le7 13. Sd2 0-0 14. f4 Sc6 15. a4 b6 16. Ld3 Tb8 17. Df3 Sb4 18. Kh1 Sxd3 19. cxd3 Dd7 20. Dg3 Te8 21. e5 Sh5 22. Dh3 g6 23. Sde4 d5 24. Sd6 Lxd6 25. exd6 Dxd6 26. Ld4 Dd8 27. De3 Tb7 28. g4 Sg7 29. De5 f5 30. g5 Dc7 31. De3 Ld7 32. Tae1 Lc6 33. Kg1 Dd7 34. b3 b5 35. a5 b4 36. Sb1 Tb5 37. De5 Txa5 38. Tc1 Tc8 39. Tc2 Tb5 40. Tfc1 Tb7 41. Dxg7+ Dxg7 42. Lxg7 Kxg7 43. Txc6 Txc6 44. Txc6 1-0
7. Runde: Knuth,Hannes (Elo 2283) SC Neukloster - Bischoff,Dieter ( Elo 2147) 0,5 :0,5
1.d4 Sf6 2.c4 g6 3.Sc3 Lg7 4.e4 d6 5.Le2 0-0 6.Lg5 Sa6 7.Sf3 h6 8.Le3 e5 9.d5 Sg4 10.Lc1 f5 11.Sd2 Sf6 12.f3 Ld7 13.Sf1 fxe4 14.fxe4 Sc5 15.Lf3 De8 16.g4 Df7 ½-½
6. Runde: Bischoff, Dieter (Elo 2145) - Gikas, Andreas Basilius (Elo 2231) 0,5 : 0,5
1.d4 d5 2.c4 c6 3.Sf3 Sf6 4.e3 Lg4 5.h3 Lh5 6.Sc3 e6 7.g4 Lg6 8.Se5 Sfd7 9.Sxg6 hxg6 10.Ld2 Le7 11.Df3 dxc4 12.Lxc4 Sb6 13.Lb3 a5 14.a3 S8d7 15.Td1 ½-½
5. Runde: Schunk,Eduard (Elo 2345) TSV Bindlach Aktionär-Schachab - Bischoff,Dieter ( Elo 2147) 1 : 0
1. e4 c5 2. Sf3 d6 3. c3 Sf6 4. Le2 Lg4 5. 0-0 e6 6. h3 Lh5 7. d3 Le7 8. Lf4 0-0 9. Sbd2 Sc6 10. Lh2 e5 11. a4 a6 12. Sc4 b5 13. Se3 Lxf3 14. Lxf3 Db6 15. axb5 axb5 16. Db3 Tfb8 17. g4 Db7 18. g5 Se8 19. h4 Sc7 20. Lg4 Sa5 21. Dc2 b4 22. c4 Se6 23. f4 exf4 24. Sd5 Sc6 25. Tad1 Scd4 26. Df2 Lf8 27. Lxf4 Sxf4 28. Dxf4 Se6 29. Dg3 Ta2 30. Td2 Tba8 31. Dh3 Sd4 32. Tdf2 Ta1 33. Lh5 Txf1+ 34. Dxf1 g6 35. Sf6+ Kh8 36. Sxh7 Lg7 37. Txf7 Dc8 38. Txg7 gxh5 39. Tf7 Dg4+ 40. Kh2 Dxh4+ 41. Dh3 Sf3+ 42. Txf3 Dxh3+ 43. Kxh3 Kxh7 44. Kh4 Kg7 45. Tf2 Ta1 46. Kxh5 Td1 47. Tf3 Tb1 48. Tf6 Txb2 49. Txd6 Th2+ 50. Kg4 b3 51. Kf5 b2 52. Td7+ Kf8 53. Tb7 Td2 54. Kf6 Tf2+ 55. Ke6 Td2 56. e5 1-0
4. Runde: Bischoff,Dieter (Elo 2147) - FM Zuse,Klaus-Peter (Elo 2333) SG Heidelberg-Kirchheim 0,5 : 0,5
1.d4 Sf6 2.c4 g6 3.Sc3 d5 4.cxd5 Sxd5 5.e4 Sxc3 6.bxc3 Lg7 7.Sf3 0-0 8.Le2 c5 9.Tb1 b6 10.0-0 Lb7 11.Dd3 La6 12.De3 Dd7 13.Lxa6 Sxa6 14.De2 Da4 15.Tb3 Sb8 16.d5 c4 17.Tb4 Da6 18.Sd4 Tc8 19.Td1 ½-½
3. Runde: IM Meins,Gerlef (Elo 2446) SAbt SV Werder Bremen - Bischoff,Dieter (Elo 2147) 1 : 0
1.d4 Sf6 2.c4 g6 3.Sc3 Lg7 4.e4 d6 5.Le2 00 6.Sf3 e5 7.00 Sc6 8.d5 Se7 9.b4 Kh8 10.c5 Seg8 11.cxd6 cxd6 12.Sd2 Se8 13.Sc4 f5 14.exf5 gxf5 15.a4 f4 16.Ta3 Sgf6 17.Lf3 Lf5 18.De2 Tg8 19.Kh1 Lf8 20.g3 Sg4 21.Le4 Dg5 22.Lxf5 Dxf5 23.Se4 Tg6 24.f3 Sgf6 25.gxf4 exf4 26.Lb2 Lg7 27.Scxd6 Sxd6 28.Sxd6 Dxd5 29.Td3 Dg8 30.Sf5 Sh5 31.Sxg7 Sxg7 32.Td7 Te8 33.Dd3 De6 34.Txg7 Txg7 35.Tg1 Teg8 36.Txg7 Txg7 37.Dd8+ Dg8 38.De7 10
2. Runde: Bischoff,Dieter (Elo 2147) - (GM) Espig,Lutz (Elo 2400) Schachklub König Plauen 0,5 : 0,5
1. d4 f5 2. Lg5 c6 3. e3 Db6 4. Sd2 d5 5. c4 e6 6. Dc2 Le7 7. Lxe7 Sxe7 8. Sgf3 Sd7 9. Ld3 0-0 10. 0-0 Dc7 11. b4 1/2
1. Runde: FM Stolz,Mike (Elo 2385) SV Rochade Magdeburg 96 - Bischoff,Dieter (Elo 2147) SK 1947 Sandhausen e.V. 0,5 : 0,5
1. e4 c5 2. c3 Sf6 3. e5 Sd5 4. Sf3 Sc6 5. d4 cxd4 6. cxd4 d6 7. Sc3 dxe5 8. dxe5 Sxc3 9. Dxd8+ Sxd8 10. bxc3 Ld7 11. Le3 g6 12. Sd4 Tc8 13. Kd2 Lg7 14. f4 0-0 15. Tb1 b6 16. a4 Sc6 17. La6 Tcd8 18. Lb5 Sa5 19. Ke2 Lc8 20. Thc1 f6 21. Sf3 Lg4 22. exf6 exf6 23. c4 Lf5 24. Tb4 Tf7 25. c5 Lf8 26. Td4 Tc8 27. cxb6 Txc1 28. Lxc1 axb6 29. Td8 Kg7 30. Le3 Lc5 31. Sd4 Lg4+ 32. Kd3 Te7 33. h3 Ld1 34. f5 Txe3+ 35. Kxe3 Sb3 36. Td7+ Kh6 37. Ke4 Sxd4 38. Txd4 gxf5+ 39. Kd3 Lxd4 40. Kxd4 f4 41. Kd5 f3 42. gxf3 Lxf3+ 43. Kd6 Kg5 44. Kc7 Ld1 45. Kxb6 Lxa4 46. Lxa4 f5 47. Lc2 f4 48. Lxh7 1/2
Deutsche Schach-Amateurmeisterschaft RAMADA-TREFF Cup 5³ vom 20. bis 22. Januar 2006
"Glück braucht jeder": Über Glücksbringer ist hier schon oft und ausführlich geschrieben worden. Über kleine, große, erfolgreiche und gescholtene. Auch diesmal fällt mein Blick auf einen kleinen Glücksbringer am Brett von Dieter Bischoff in der A-Gruppe. Ist an ihm etwas besonderes? Nein eigentlich nicht. Es ist die Situation, die mich hinschauen lässt. Denn Dieter Bischoff gehört zu den profiliertesten Spielern mit Sehbehinderung in Deutschland, spielt am separaten Blindenbrett - ein Steckschach mit gekennzeichneten Figuren, damit beim Ertasten die Unterschiede und Farben erkannt werden können - und prompt taucht die Frage auf, was macht denn da ein Glücksbringer? Er sitzt im Figurenkasten mit Blick auf die Stellung. Und zwar von Seiten des Gegners. Und ab und an nimmt Dieter Bischoff mit ihm Kontakt auf, befühlt den Glücksbringer, drückt ihn, setzt ihn wieder zurecht, so als ob er genau wissen will, was er von der Stellung hält, ob er bei der Sache ist. Glück braucht halt ein jeder und vor allem beim Schach! © 2005 www.Schachbund.de
Diesen und weitere interessante Berichte findet Ihr unter unter Qualifikationsturnier Hamburg
DBSB - Schnellschachmeisterschaft
Vom 02. - 03.12.05 fand in Bad Liebenzell die Schnellschachmeisterschaft im Blinden- und Sehbehindertenschach statt. Austragungsort war das "Rudolf-Krämer-Heim" des Blindenverbandes. Titelverteidiger Jürgen Pohlers musste seinen Titel gegen starke Gegner wie Bischoff, Lindenmair, Gert Schulz u.a. verteidigen. Insgesamt 14 Spielerinnen und Spieler traten an, gespielt wurden 7 Runden Schweizer System mit einer Bedenkzeit von 30 Minuten /Spieler. Das Turnier wurde von Herbert Lang geleitet, Organisator des Turniers war Georg Nadj und seinem Team (Matthias Steinhart und Birgit Dietsche).
In den ersten beiden Runden verloren die Favoriten Bischoff und Pohlers überraschend ihre Partien gegen Matthias Steinhart und Georg Nadj aus Stuttgart (Gastgeschenke?), holten aber in den nächsten Runden ihre vollen Punkte. Nach fünf Runden war der Turnsieg noch völlig offen, jedoch in der Runde 6 gewann Pohlers gegen Bischoff das Duell, und hatte nun einen halben Punkt Vorsprung vor dem Verfolgerfeld. Allerdings verlor er in der letzten Runde die entscheidende Partie gegen Gert Schulz und wurde somit nur Vierter. Toni Lindenmair, Schulz und Bischoff hatten am Ende jeweils 5 Punkte erzielt, jedoch aufgrund seiner besseren Wertung wurde Dieter Bischoff Sieger der diesjährigen Meisterschaft, und durfte den Pokal nach Hause tragen.
Endergebnis nach 7 Runden
Punkte Buchholz
1. Dieter Bischoff Heidelberg
5.0 28.5
2. Gert Schulz
Frankfurt
5.0 28.0
3. Anton Lindenmair Augsburg
5.0 27.5
4. Jürgen Pohlers Leipzig
4.5 28.5
5. Willi Beckmann Leverkusen
4.0 25.0
6. Günther Asbrand Darmstadt
4.0 23.0
7. Birgit Dietsche
Böblingen
4.0 19.0
8. Manfred Müller Senftenberg
3.5 31.0
9. Georg Nadj
Waiblingen
3.5 23.5
10. Matthias Steinhart Freiberg
3.5 23.0
11. Max Wilhelm Freiburg
3.0 22.0
12. Hannelore Kübel Köln
2.5 21.5
13. Cihan Kiroglu Stuttgart
1.5 20.5
14. Nadine Plock
Stuttgart
0.0 22.0
Info am Rande zu Rudolf Krämer: Rudolf Kraemer wurde 1885 blind in Heilbronn geboren. Schon als junger Mensch litt er ausserdem an einer schweren Sprechstörung und an nervösen Schlafbeschwerden. Trotzdem gelang es ihm zu Anfang des 20. Jahrhunderts, das Abitur (Matura) abzulegen, zu studieren, zweifach zu promovieren sowie ein ausgefülltes glückliches Leben zu führen. Seine eigentliche Bedeutung besteht jedoch darin, dass er als ein Vorkämpfer der Blinden-Selbsthilfe-Bewegung das deutsche Blindenwesen im 1. Drittel des 20. Jahrhunderts massgeblich geprägt und Wesentliches auch zur materiellen Situation der blinden Menschen beigetragen hat. In der Zeit des Nationalsozialismus wandte er sich entschieden gegen die damals praktizierte Eugeniklehre, und er verlor alle seine Ämter. Nach seinem plötzlichen Herztod im Sommer 1945 geriet Rudolf Kraemer rasch in Vergessenheit. Seine Grabstätte befindet sich auf dem Neuenheimer Friedhof von Heidelberg.
Der Direktor des Stadtarchivs Heilbronn, Christhard Schrenk, zeichnet in einem 340-seitigen Band mit 42 Abbildungen (ISBN 3-928990-81-0, Richtpreis: 20 Euro) das Leben einer Persönlichkeit nach, die heute noch beeindruckt und Vorbild sein kann: Dr. phil. et Dr. jur Rudolf Kraemer.
Blindenschach - Worldcup & Championships auf Evia (Griechenland)
V. Weltcup im Blindenschach in Eretria vom 13.07.2005 - 20.07.2005 [von Anton Lindenmair, Augsburg]
Der Weltcup für Teams im Blindenschach fand in
seiner 5. Auflage wieder mit einem veränderten Austragungsmodus
statt. Geplant war eigentlich, aus den 15 bestplatzierten
Mannschaften der letzten Blindenschacholympiade (plus Gastgeber
Griechenland) zwei Achtergruppen zu bilden. Diese sollten im
Rundensystem die Plätze vergeben. Am Ende sollte eine Finalrunde
stehen, in der die beiden Ersten um den Cup, die beiden Zweiten
um Platz 3 usw. spielen sollten. Durch die kurzfristige Absage
Russlands ließ sich dieses Vorhaben nicht mehr so ohne weiteres
verwirklichen, und so einigte man sich bei der
Mannschaftsführerbesprechung darauf 8 Runden nach Schweizer
System zu spielen. Für die Absage der Russen sollen übrigens
finanzielle Gründe ausschlaggebend gewesen sein.
Das Nichterscheinen der Russen nahm dem
Turnier leider viel an Spannung, galten sie doch als einziger
ernsthafter Konkurrent des Titelverteidigers Polen. Zunächst
taten sich die Polen aber relativ schwer und gewannen ihre
Kämpfe in den ersten drei Runden nur knapp jeweils mit 2,5:1,5.
Danach war aber Schluss mit der Zurückhaltung. In den folgenden
Runden konnten die Gegner froh sein, wenn sie mit einem
Pünktchen davon kamen. So stand der Turniersieger auch bereits
nach 7 Runden vorzeitig fest. Überraschend stark präsentierte
sich diesmal das Team aus Serbien/Montenegro. Der Lohn war am
Ende Platz 2. Die Ukraine, die etwas ersatzgeschwächt antrat (Wassin
fehlte), sicherte sich Platz 3. Dahinter drängte sich ein
dichtes mittelfeld und die Endplatzierung entstand oft durch die
kleinen Ungerechtigkeiten des Schweizer Systems. Leider gab es am
Tabellenende mit Finnland, Großbritannien und Griechenland drei
Mannschaften, die doch erheblich abfielen und so auch die Tabelle
in der Mitte beeinflussten. Hinzu kam durch die ungerade
Teilnehmerzahl noch das Freilos, das mit 2,0 Brettpunkten und 0
Mannschaftspunkten gezählt wurde.
Aus der Sicht der deutschen Mannschaft
verlief das Turnier recht erfreulich. Zwar gab es zu Beginn eine
deutliche 1:3 Niederlage gegen Serbien/Montenegro, doch dann
folgte ein glattes 4:0 gegen Finnland. Es war übrigens das erste
4:0 bei einem IBCA-Turnier seit 1994 für unsere Mannschaft.
Runde 3 bescherte uns Ungarn und auch dieses Match wurde deutlich
mit 3:1 gewonnen.
Nach der dritten Runde fand sich unsere Mannschaft plötzlich und
völlig überraschend als alleiniger Tabellenführer wieder. Wenn
in früheren Turnieren Licht und Schatten schnell wechselten,
also einem schönen Sieg meist eine ernüchternde Niederlage
folgte, so konnten wir diesmal durchaus oben "mitschwimmen".
In Runde 4 gelang gegen Slowenien der 3. Sieg mit 2,5:1,5: Dafür,
dass unsere Bäume nicht in den Himmel wachsen sorgte dann in
Runde 5 Polen. Das 0,5:3,5 warf uns wieder zurück, es wäre aber
durchaus der eine oder andere halbe Punkt mehr drin gewesen. Die
6. Runde bescherte uns Kasachstan, eine Mannschaft, die nur mit
drei Spielern angetreten war. Als Ausgleich dafür hatten die
Kasachen allerdings den Weltmeister in ihren Reihen. Mit dem 2,5:1,5
Sieg konnten wir also gut leben und nach sechs Runden bestanden
durchaus noch Medaillenchancen. Leider konnten wir dann aber in
Runde 7 gegen die Ukraine nur eine 1,5:2,5 Niederlage einfahren.
Noch vor der Auslosung zur 8. Runde legte
sich dann der plötzliche Tod des spanischen IBCA-Präsidenten
Delfin Burdio Gracia wie ein Schatten über das Turnier und die
Auslosung gab es erst zum Frühstück am nächsten Tag. Der
Gegner hieß ausgerechnet Spanien. Wir einigten uns mit unseren
spanischen Gegnern, die sichtlich unter dem Schock der Ereignisse
standen, dann bereits nach einem Zug an allen vier Brettern auf
Remis. Hinterher erfuhren wir, dass die Spanier das Match
kampflos verloren geben wollten. Nicht auszudenken, wenn sie es
getan hätten. Dadurch wäre Deutschland zu Silber gekommen, eine
Situation, die an Peinlichkeit kaum zu überbieten gewesen wäre.
Für unser Team waren es schöne Tage auf der griechischen Insel
Euböa (Evia in der Landessprache). Angenehm empfand ich vor
allem auch die Harmonie innerhalb des Teams. Das Hotel bot gute
äußere Bedingungen und die heißen Temperaturen lockten Spieler
und Begleitungen zum Baden im Meer und im Pool. Die Zimmer
verfügten zum Glück - wie auch der Spielsaal - über eine
Klimaanlage. Diese war so "gut" eingestellt, dass
während der Partie so mancher Spieler zu einem zusätzlichen
Kleidungsstück griff.
Auffallend bei unseren Ergebnis war diesmal, dass keiner unserer
Spieler ein Super- bzw. ein Katastrophenergebnis erzielte. Dieter
Bischoff erzielte an Brett 1 4,0 Punkte aus den 8 Partien, eine
deutliche Steigerung gegenüber dem Ergebnis bei der Olympiade im
letzten Jahr. Unser Jüngster, Frank Schellmann spielte diesmal
auf Brett 2 und zeigte mit seinen 3,5 Punkten, dass er auch hier
mithalten kann. Das beste Resultat gelang diesmal Jürgen Pohlers.
Er erzielte 5,0 Punkte und schrammte damit nur knapp an einem
Brettpreis vorbei. Beim Berichterstatter (Anton Lindenmair)
standen am Ende 4,5 Punkte (davon ein kampfloser Punkt gegen
Kasachstan) zu Buche.
Endstand
1. Polen
24,5 16
2. Serbien/Montenegro 18,5 10
3. Ukraine
18,0 10
4. Rumänien
17,5 11
5. Kroatien
17,5 9
6. Deutschland 17,0
9
7. Spanien 17,0
9
8. Mazedonien
17,0 7
9. Ungarn
16,0 7
10. Kasachstan 16,0
6
11. Slowenien 15,0
4
12. Schweden 13,5
4
13. Finnland 11,0
4
14. Großbritannien
10,5 4
15. Griechenland
10,5 2
Am Samstag, 02. Juli 2005 starteten die Damen und die Jugendlichen des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenschachbunds zur WM der Damen bzw. der Jugendlichen nach Evia in Griechenland. Die Insel Evia ist trotz ihrer Grösse bisher weitgehend vom Tourismus verschont geblieben, und wird vorweigend von Athenern wegen ihrer Nähe (ca. 120 km nördlich) zum Erholen im Sommer genutzt. Die kleine Stadt Eretria auf der zweitgrößten Insel des Landes ist der Austragungsort der beiden Turniere.
In Eretria trifft der Besucher überall auf Spuren aus der Geschichte. Zu den vielen Monumenten Eretrias gehören u.a. das Antike Theater mit dem Tempel von Dionysos, das Gymnasium, der Antike Markt, der Tempel des "Dafniforos Apollo", der kleine Iseio-Tempel, das Haus mit den Mosaiken, das "Grab der Verliebten" und natürlich das Archäologische Museum mit seiner Sammlung. Es gibt moderne Hotelanlagen, Zimmervermietungen und zwei Campingplätze.
Gespielt wird im Eretria Villages Conference Center, einer grosszügigen Hotelanlage am Meer. Für Deutschland nehmen bei den Damen Elisabeth Fries, Birgit Kröger, Birgit Dietsche, Brigitte Pelz und Ursula Mikuszak an dem VI. Championship für Frauen teil. Bei den Jugendlichen sind Jan Merker und Jens Saß mit von der Partie.
Ab dem 12.07.2005 übergeben die Damen und die Jugendlichen dann den Staffelstab nahtlos an die Herren, die dort den Mannschaftsweltcup austragen. Bei den Herren kämpfen Dieter Bischoff, Frank Schellmann, Jürgen Pohlers, Anton Lindenmair und Ersatzspieler Ludwig Beutelhoff um den Titel, nachdem der eigentlich vorgesehene Eckhard Kröger leider aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig absagen musste. Eine Überblick über den Spielstand und die aktuellen Ergebnisse gibt es auf der offiziellen Seite des Worldcups; wer es aber nicht so eilig hat, der wird von Toni's Info-Mail Schach natürlich wie immer mit den neuesten Ergebnissen versorgt. Und als besonderes Schmankerl gibt es täglich um 11:04 h im Internet einen Livestream zu Birgit Kröger von dem Radiosender Lotte aus Weimar (hörenswert!!!). Das nichtkommerzielle Lokalradio Lotte sendet seit 1999 in Weimar und Umgebung auf den Frequenzen 106,6 MHz sowie 107,9 MHz im Kabel.
Der DBSB hat seine Meister! Bei
der Einzelmeisterschaft des DBSB konnte sich erneut Dieter
Bischoff aus Heidelberg durchsetzen. Nach verhaltenem Beginn
drehte er gegen Ende des Turniers richtig auf und erreichte aus
den letzten 5 Runden noch 4,5 Punkte. In der letzten Runde
genügte ein Remis gegen den Leipziger Jürgen Pohlers. Damit ist
er zum siebten mal deutscher Meister!
Bei den Damen setzte sich nach 7 Runden die Rekord- und "Altmeisterin"
Hannelore Kübel aus Köln durch. In der letzten Runde genügte
der Turnierseniorin (70 Jahre!) ein Remis gegen die
Titelverteidigerin Birgit Dietsche aus Böblingen. Sie errang den
Titel zum vierzehnten Mal! Herzlichen Glückwunsch!!! (Quelle:
Info-Mail Schach von Anton Lindenmair)
Turnierleiter: Herbert Lang, Leimen
Endstand Herren:
1. Bischoff,Dieter. 8,0 39,25
2. Schellmann,Frank 7,0 35,25 0.
3. Dobierzin,Olaf.. 7,0 34,25
4. Pohlers,Jürgen.. 7,0 33,75
5. Lindenmair,Anton 6,5 31,00
6. Engl,Heinz...... 6,0 29,75
7. Kröger,Eckhard.. 6,0 28,25
8. Heinich,Manfred. 5,0 29,00
9. Müller,Manfred.. 5,0 23,50
10. Jagdhuber,Hans.. 4,5 18,00
11. Rother,Wolfgang. 3,0 13,50
12. Fries,Werner.... 1,0 5,00
Endstand Damen:
1. Kübel,Hannelore.... 5,5 17,50
2. Mikuszak,Ursula.... 5,5 14,75
3. Dietsche,Birgit.... 5,0 14,00
4. Fries,Elisabeth.... 4,5 10,25
5. Pelz,Brigitte...... 3,5 6,75
6. Kröger,Birgit...... 2,0 2,00
7. Saß,Katharina...... 1,5 5,50
8. Rodenstein,Marianne 0,5 0,75
Zwischenbericht: Alle zwei Jahre werden die
Deutschen Einzelmaisterschaften im Blindenschach ausgetragen. Wie
schon in den vergangenen Jahren findet das Turnier im Hotel Sonneck bei Familie Traue statt. In herrlicher Natur kann
man sich hier wunderbar dem Spiel auf 64 Feldern widmen. Doch
dieses Jahr meint es der Wettergott mit den Begleitpersonen noch
nicht so gut. Für Schachspieler hingegen, ist das nasse und
kühle Wetter ideal! Und so wurde bereits kräftig gekämpft,
denn die Mischung ist diesmal etwas anders. Bereits vor Beginn
des Turniers wurde das Feld kräftig durcheinandergeschüttelt.
Durch die Absagen von André Schlierf, Gert Schulz und
kurzfristig durch Krankheit von Peter Kuhlmann erhielten Manfred
Heinich, Wolfgang Rother und Werner Fries die Chance, am Turnier
teilzunehmen. De aktuellen Ergebnisse des Wettbewerbs könnt ihr
bei Toni Lindenmair auf seiner Homepage, bzw. der Info-Mail Schach entnehmen, der zur Zeit
das Feld anführt!
Zwischenstand nach 3 Runden
1. Lindenmair,Anton 2,5 3,50
2. Bischoff,Dieter. 2,0 3,50
3. Schellmann,Frank 2,0 3,25
4. Pohlers,Jürgen.. 2,0 2,25
5. Heinich,Manfred. 2,0 1,50
6. Engl,Heinz...... 2,0 0,00
7. Jagdhuber,Hans.. 2,0 0,00
8. Kröger,Eckhard.. 1,5 3,00
9. Dobierzin,Olaf.. 1,5 1,00
10. Rother,Wolfgang. 0,5 1,00
11. Müller,Manfred.. 0,0 0,00
12. Fries,Werner.... 0,0 0,00
21. Internationale ChessOrg-Schachfestival in Bad Wörishofen
Runde 9: Die Schlacht ist geschlagen! Vor wenigen Minuten endeten das Open und das Seniorenturnier in Bad Wörishofen. Für die Spieler des DBSB gab es eine durchaus erfolgreiche Schlussrunde. Am Ende kamen 6,0 Punkte zusammen. Dieter Bischoff, Peter Kuhlmann, Elisabeth Fries und ich konnten ihre Partien gewinnen. Zu halben Punkten kamen André Schlierf und Heinz Engl. Im Seniorenturnier holte sich Manfred Müller seinen fünften vollen Punkt - da hatte unsere Trainer gut lachen.
Und hier sind die Platzierungen der Spieler des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenschachbunds:
61. Bischoff Dieter Blindenschbd.
5.0 44.50 378.50
64. Pohlers Juergen Blindenschbd.
5.0 42.50 378.00
75. Lindenmair Anton Blindenschbd.
5.0 38.50 359.00
99. Schlierf Andre Blindenschbd.
4.5 40.00 361.00
104. Schellmann Frank Blindenschbd.
4.5 39.00 370.00
113. Kuhlmann Hans-Peter Blindenschbd.
4.5 34.50 362.50
118. Schulz Gert
Blindenschbd. 4.0 45.00
371.50
143. Engl Heinz
Blindenschbd. 4.0 34.50
343.00
166. Fries Werner Blindenschbd.
3.5 28.00 312.00
177. Fries Elisabeth Blindenschbd.
3.0 35.00 327.50
Im Seniorenturnier:
28. Mueller Manfred Blindenschbd.
5.5 44.50 403.50
Das Open gewann der GM Zhang Pengxiang aus China mit 7.5 Punkten (56.00 454.50) vor dem 2. IM Siebrecht Sebastian aus Katernberg mit auch 7.5 Punkten (52.00 445.00) und GM Tiviakov Sergei aus Groningen mit 7.0 Punkten auf dem dritten Rang.(Quelle: Info-Mail Schach von Anton Lindenmair)
Runde 8: Da heute in Runde 8 keiner von uns über Gebühr lang spielen musste (kurz nach 18:00 Uhr war die letzte unserer Partien beendet), so kann ich Euch doch noch mit den neusten Ergebnissen versorgen. Der Tag kann durchaus als erfolgreich bezeichnet werden.
Am Ende standen 6,0 Punkte zu Buche. Zu Siegen kamen Gert Schulz, Frank Schellmann, Heinz Engl, Peter Kuhlmann und Werner Fries. Mit einem Remis rundeten Jürgen Pohlers gegen einen starken Gegner und André Schlierf das Ergebnis ab.
Leider war meine Partie gegen die junge Chinesin FGM Yu Wang nicht von Erfolg gekrönt, und auch Toni Lindemair musste sich gegen den Bundesligaspieler FM Fred Hedke geschlagen geben, aber morgen gibt es um 10 Uhr nochmal eine Chance einen Punkt zu holen.
Ergebnisse:
Runde 7: Die Turniere in Bad Wörishofen neigen sich dem Ende zu. Gestern wurde die 7. Runde gespielt und das Team des DBSB konnte 5,0 Punkte einsammeln.
Dabei war der Kraftaufwand wieder sehr unterschiedlich, der für den Erfolg eingesetzt werden musste. Jürgen Pohlers erhielt seinen Punkt kampflos - die Erkältungswelle greift anscheinend weiter um sich.
Toni Lindenmair musste dagegen 63
Züge absolvieren, um den Punkt einzufahren. Daneben kam noch
Werner Fries und ich (diesmal relativ schnell) zu Siegen. Frank
Schellmann und Heinz Engl steuerten Remisen zum Gesamtergebnis
bei.
Im Open führen im Moment mit je 6,0 Punkten aus 7 Runden der
Chinese Zhang Teng Xiang und der für die Niederlande spielende
Russe Tiviakov.
Im Seniorenturnier zieht der Kölner Udo Goy mit der vollen Punktzahl einsam seine Kreise. Manfred Müller ist hier mit 4,5 Punkten ganz gut platziert.
(Quelle: Info-Mail Schach von Anton Lindenmair)
Ergebnisse:
Runde 6: Erntetag - nicht
weniger als 6,5 Punkte konnten die Spieler des DBSB beim "Super
Tuesday" einsammeln. Dabei bekamen auch wir die Auswirkungen
der unter den Turnierteilnehmern grassierenden Erkältungswelle
zu spüren. Andre´'s Gegner war krank und somit erhiet er einen
kampflosen Punkt.
Härter arbeiten mussten die anderen vier Sieger aus unseren
Reihen. Jürgen Pohlers führt damit mit seinen 3,5 Punkten
unsere Reihen an. Heinz Engl und Peter Kuhlmann konnten durch
Ihre Siege wieder in ruhigere Gewässer gelangen und Manfred
Müller ist durch seinen Sieg mit 4,5 Punkten im Seniorenturnier
ganz vorne dabei. Den Erfolg des DBSB vervollständigten
Elisabeth und Werner Fries und Toni Lindenmair mit einem Remis.
Nebenbei bemerkt: Die tägliche Portion Neuschnee haben wir heute
in der
Nacht natürlich auch wieder erhalten! (Quelle: Info-Mail Schach
von Anton Lindenmair)
Runde 6:
5. Runde: Der Montag brachte wieder 5 Punkte für unsere Spieler. Den vollen Punkt konnten Gert Schulz und Werner Fries einfahren, während Frank Schellmann, Jürgen Pohlers und ich, sowie Elisabeth Fries einen halben Punkt ergatterten. Im Seniorenturnier gelang Manfred Müller der dritte Sieg.
Ergebnisse:
Nach 5 Runden - also etwa nach der
Hälfte des Turniers haben unsere Spieler folgende Punktestände
auf dem Konto:
Manfred Müller (im Seniorenturnier) 3,5
Bischoff, Schellmann, Schulz 3,0
Lindenmair, Pohlers 2,5
Schlierf 2,0
Fries Elisabeth, Kuhlmann Peter 1,5
Engl, Fries Werner 1,0
Ansonsten finden wir hier die gewohnt sehr guten Spielbedingungen
vor. Wir haben unsere eigenen Tische mit genügend Platz und
spielen immer in derselben Tischreihe. Daneben freuen wir uns
über die eisige Kälte und die tägliche Portion Neuschnee -
oder auch nicht. Der Winter lässt auch hier in Bad Wörishofen
nicht locker.(Quelle: Info-Mail Schach von Anton Lindenmair)
4. Runde: Ein durchaus erfolgreicher Sonntag für die DBSB-Spieler bei den Turnieren in Bad Wörishofen liegt hinter unsbeläuft sich in Runde Punkte. Durch volle . Die Ausbeute 4 auf 5,0 Punkte konnten Toni Lindenmair, André Schlierf und ich selbst zu diesem Ergebnis beitragen. Dabei war der Aufwandder hierfür erforderlich war sehr unterschiedlich. Während in Toni's Partie , 23 Züge genügten um den Gegner durch ein "matt in 6" zur Aufgabe zu zwingen (die Hörer des Schachexpress werden den Schluss der Partie in der Problemecke erfahren), musste ich die volle Spielzeit von sechs Stunden aufwendenbesiegenmeine , um meinen Gegner zu . Ich merkte, dass Partie die letzte der Runde war, als der Turnierleiter nach Beendigung laut durch den Spielsaal riefgewonnen?": "Herr Bischoff, haben Sie
Das Ergebnis vervollständigten Jürgen Pohlers, Frank Schellmann (gegen den FM Loew), Peter Kuhlmann und Manfred Müller (im Seniorenturnier) durch Punkteteilungen.
4. Runde:
3. Runde: Gert Schulz konnte seinen Erfolg von gestern nicht wiederholen, und musste nach einem schweren, aber interessanten Kampf, den Punkt seinem Gegner (Bochumer Bundesligaspieler Zaragatski, Elo 2344) überlassen. Auch bei den anderen Partien konnten unsere Gegner mehr Punkte sammeln als erwartet. Lediglich Frank Schellmann überzeugte, und auch Mnafred holte seinen zweiten Punkt bei den Senioren.
Ergebnisse:
2. Runde: Wie erwartet war es für das DBSB-Team sehr schwer, an die Punkte zu kommen. Zuerst ging es ziemlich ernüchternd los. Relativ bald hatten Toni, Heinz und ich verloren. Als wir dann nebeneinander in der Vorhalle auf einer Bank saßen, kam Herbert und meinte: "Aha, da sitzt die große Rochade". Aber ganz so schlimm wurde es dann doch nicht - ganz im Gegenteil. Gert Schulz gelang die große Überraschung des Tages. Er konnte die chinesische Frauengroßmeisterin Yu Wang (Elo 2390) in einer feinen Partie besiegen. Auch Jürgen Pohlers und André Schlierf konnten gegen je einen FM bzw. IM einen halben Punkt ergattern. Zu den 3,5 Punkten des Tages steuerte Peter Kuhlmann noch ein Remis bei und Elisabeth Fries durfte sich über Ihren vollen Punkt freuen. (Quelle: Info-Mail Schach von Anton Lindenmair)
Ergebnisse:
1. Runde: Seit
dem 3. März läuft in Bad Wörishofen wieder das große
Schachopen und das Seniorenturnier. Der DBSB ist wieder zahlreich
vertreten. 10 Spieler im Open und Manfred Müller im
Seniorenturnier versuchen, viele Punkte für den DBSB zu sammeln.
Bei viel Schnee und eisiger Kälte ist das in Runde 1 auch gut
gelungen: 7 unserer Spieler waren in der oberen Hälfte des
Turniers gesetzt und erhielten somit - relativ - leichte Gegner.
Am Ende wurden alle 7 Punkte eingesammelt, wenngleich es an
manchen Brettern recht zäh ging.
3 DBSB-Vertreter waren in der unteren Turnierhälfte angesiedelt
und so kam es, dass Peter Kuhlmann gleich einen dicken Fisch
vorgesetzt bekam. Er durfte gegen Großmeister Eingorn (Elo 2587)
antreten und verlor leider chancenlos. Auch die anderen beiden in
der unteren Turnierhälfte gesetzten Spieler verloren.
Ergebnisse:
(Quelle: Info-Mail Schach von Anton Lindenmair)
21. Internationale ChessOrg-Schachfestival in Bad Wörishofen
Das 21. Internationale ChessOrg-Schachfestival, Termin 3.-11.3.05 wird mit Spannung erwartet. Die zu dieser Jahreszeit aufkommende Vorfreude auf den Frühling macht auch Lust auf eine Schachreise. Viele planen die Teilnahme oder haben sich bereits definitiv entschieden. 250 Voranmeldungen sprechen für ein wieder grosses Treffen bekannter Stars und "alter Bekannter". Derzeit Nr.1 der Setzliste ist der für die Niederlande startende Sergey Tiviakov mit einer ELO von 2627 im Ranking auf Platz 3 in Holland, auf Platz 77 der Welt. Er ist für Emsdetten auch im Deutschen Ligawettbewerb im Einsatz. Hier die Liste der aktuell gemeldeten Spieler (Quelle: Chessorg)
76. Deutsche Schach-Einzelmeisterschaft in Altenkirchen
26.02.05: GM Artur Jussupow ist Deutscher Meister und GM Jan Gustafsson Vizemeister. Herzlichen Glückwunsch!!! Artur Jussupow mit Spiel, Satz und Sieg bei dieser Meisterschaft: "Die Eröffnung lief gut für mich. Doch Jakov Meister hat gut gespielt und sich sehr gut verteidigt. Im Verlauf der Partie droht mir die Kontrolle über die Partie zu entgleiten. Nach 27. Td8 entstand eine schwierige Situation und ich bekam ein Remis geboten. Die Dame auf h6 und dem Turm auf g3 drohten sich zu verlaufen. Mit h4 habe ich dann die richtige Idee gefunden. Meine Figuren waren plötzlich wieder koordiniert . So habe ich mit Glück die Kontrolle und den Gewinnweg wiedergefunden. Ich hatte viel Glück im Turnier. Ich habe hier schon dreimal in Altenkirchen gespielt und dreimal einen positiven Eindruck gehabt. Und das auch wenn ich schlecht spielte," lacht er.
Und was geschah sonst noch an
diesem letzten Spieltag der 76. Deutschen Einzelmeisterschaft. Es
ging noch um die Platzierungen und auch um die Rankingpreise und
es wurde bis zu Schluss von fast allen Spielern gekämpft.
Titelverteidiger GM Alexander Graf kann sich durch ein Remis
gegen GM Thomas Luther den dritten Platz sichern. Platz 4 und 5
wurde in der Partie zwischen 16 jährigen GM David Baramidze und
GM Igor Khekin ausgespielt. Die sehr umkämpfte Partie endet
remis und damit bleibt David Baradmidze aufgrund der besseren
Gegnerwertung vor Igor Khekin auf dem vierten Platz. Sechster
wird GM Thomas Luther. Siebter wird GM Leonid Kritz. Den achten
Platz erobert sich der 17 jährige Arik Braun durch seinen Sieg
gegen IM Gerlef Meins.
Gleich vier Spieler konnten sich eine IM Norm erspielen Dies
gelingt FM Martin Krämer, Georg Meier, FM Christoph Wisnewski
und FM Thomas Schunk. Reiner Schmidt und Oliver Heidorn von SK
Altenkirchen gewinnen ihre Partien in der letzen Runde. Alle
Informationen erhaltet Ihr unter http://www.skak.de. Leider habe ich meine letzte Partie gegen
Wolfgnag Pajeken verloren, und gehe nun mit nur 1,5 Punkten nach
Hause. Am am nächsten Mittwoch geht es zuversichtlich weiter in
Bad Wörishofen!!!
1.Sf3 Sf6 2.c4 c5 3.g3 Sc6 4.Lg2 g6 5.0-0 Lg7 6.d4 cxd4 7.Sxd4 Sxd4 8.Dxd4 0-0 9.c5 d6 10.cxd6 Se8 11.Dh4 Sxd6 12.Sc3 Sf5 13.Db4 a5 14.Da3 Sd4 15.Lg5 Sc2 16.Dxe7 Dxe7 17.Lxe7 Sxa1 18.Lxf8 Kxf8 19.Txa1 Tb8 20.Td1 Lg4 21.h3 Lxc3 22.hxg4 Lxb2 23.Td7 Ke8 24.Tc7 Le5 25.Tc5 Lf6 26.Txa5 b6 27.Ta7 Kf8 28.Ld5 Le7 29.g5 Td8 30.e4 Te8 31.Tb7 1-0
25.02.05: Die Spitzenpartie des Tages zwischen GM Artur Jussupow und GM Leonid Kritz endet nach 22. Zügen remis. Die Verfolger GM Jan Gustafsson und GM David Baramidze hatten sich zu diesem Zeitpunkt auch schon auf ein Remis geeinigt. Die Entscheidung, wer der Deutsche Meister 2005 wird ist somit auf den letzten Spieltag vertagt. Titelverteidiger GM Alexander Graf gewinnt gegen IM Gennadij Fish. Auch GM Igor Khekin war gegen IM Arik Braun erfolgreich. GM Thomas Luther setzt sich gegen FM Thomas Schunk durch. IM Jakov Meister gewinnt gegen IM Martin Breutigam. Alle vier Sieger haben nun 5,5 Punkte und sind auf einen halben Punkt an die Tabellenspitze heran gerückt. Georg Meier spielt gegen GM Robert Rabiega remis und schafft damit die zweite IM Norm innerhalb von zwei Wochen.
Die letzte Runde verspricht damit sehr spannend zu werden. Die Entscheidung fällt im Fernduell zwischen GM Artur Jussupow, der am ersten Brett gegen IM Jakov Meister spielt und zwischen GM Jan Gustafsson und GM Leonid Kritz, welche am zweiten Brett aufeinander treffen. (Quelle: Newsletter (c) www.skak.de)
Der Schachkreis Altenkirchen führte heute im Rahmen der DEM2005 eine Simultanveranstaltung im Rathaus von Altenkirchen durch. Gegen WGM Ketino Kachiani-Gersinka bot er für Schachbegeisterte wieder eine Gelegenheit, sich auch einmal mit einer der Großen im Schach zu messen. Und ich konnte ich gegen meinen Gegner trotz gutem Spiel nicht gewinnen und musste mich mit remis zufrieden geben:
Bischoff,D (2145) - Namyslo,H (2314) DEM 2005 Altenkirchen 25.02.2005
1.d4 Sf6 2.c4 e6 3.Sf3 d5 4.g3 Le7 5.Lg2 0-0 6.0-0 dxc4 7.Dc2 a6 8.Dxc4 b5 9.Dc2 Lb7 10.Ld2 Le4 11.Dc1 b4 12.Lg5 Sbd7 13.Sbd2 Lb7 14.Sb3 a5 15.Td1 h6 16.Lxf6 Sxf6 17.Sc5 Ld5 18.Dc2 Lxc5 19.Dxc5 Dd6 20.Tdc1 Da6 21.Lf1 Se4 22.Dxc7 Tac8 23.Df4 Db7 24.Se5 Txc1 25.Dxc1 a4 26.f3 Sd6 27.e4 Tc8 28.Dd1 Lc6 29.Tc1 Le8 30.Kg2 f6 31.Sd3 Txc1 32.Dxc1 Lf7 33.Dc5 Sxe4 34.fxe4 Dxe4+ 35.Kg1 De3+ 36.Sf2 Dd2 37.a3 Dxb2 38.Dxb4 Dxb4 39.axb4 e5 40.Sd3 a3 41.Sc1 Kf8 42.dxe5 fxe5 43.b5 Ke7 44.b6 Kd6 45.Lg2 a2 46.Sxa2 Lxa2 47.Le4 Lc4 48.Kf2 g5 49.Ke3 Lb5 50.Kd2 h5 51.Kc3 Le2 52.Kb4 h4 53.b7 Kc7 54.Kc5 hxg3 55.hxg3 Ld1 56.Kd5 Kxb7 57.Kxe5+ Kc7 58.Kf5 g4 59.Kg5 Kd6 60.Lf5 Ke7 61.Lxg4 Lb3 62.Lf5 Kf8 63.Kf4 Kg7 64.Lc2 1/2-1/2
24.02.05: Helmut Böhmker setzte sich vor etwa zehn Jahren beruflich zur Ruhe und suchte im Raum Altenkirchen seinen neuen privaten Lebensmittelpunkt. Und stürzte sich als Vereinsvorsitzender des Schachkreises Altenkirchen nach nur wenigen Monaten gleich in neue Abenteuer. Nach den deutschen Meisterschaften 1999, 2001 und deutschen Damenmeisterschaften 2003 ist das nun die vierte DEM, die der Verein stemmt. Das auch dank lokaler Polit-Prominenz: Der Altenkirchener Bürgermeister Heijo Höfer, langjähriger Rheinland Pfalz Liga Spieler, nutzt die Veranstaltungen gerne, um den Namen der 7.000 Einwohner Stadt im schönen Westerwald im Kopf potentieller Gästen und Geschäftsleuten zu verankern.
So plagen sich viele der 70 Vereinsmitgleider mit einem Jahr Vorlauf, um die Veranstaltung in würdigsten Rahmen zu präsentieren. Zum Nutzen von Spielern und Sponsoren, doch auch die Altenkirchner Schacher profitierten insbesondere von der ersten DEM 1999. Die zumindest erzeugte einen Nachfrageboom bei der Nachwuchsarbeit. "Etwa 25 bis 30 Kids spielen in unserem Verein", berichtet Martin Kastner, Chef-Jugendleiter des Vereins. Und das steht auf kräftigem Fundament. "An allen Schulen der Stadt Wissen haben wir Schach AG´s laufen." und auch in Alenkirchen wird an einigen Schulen regelmäsig Schach gespielt. " Und das auch gemessen an hohem Niveau: das Wissener Gymnasium brachte es bei den Deutschen Schulschachmeisterschaften 2003 gleich zur Vizemeisterschaft.
Durch die neue Nachmittagsbetreuung an den Schulen sind wir dort herzlich willkommen," berichtet Böhmker. Auch er ist im Ausbildungsbereich in verschiedenen Gruppen aktiv. Etwa 20% der Kids finden den Weg später in den Verein. Dort biete man Training inr verschiedenen Leistungsgruppen an. "Wir haben zehn Vereinsmitgleider mit Ausbilderlizenz," berichtet Böhmke stolz. Und das trägt Früchte auch im Verein: die zwölfjährige Anne Becher mit knapp 1500 DWZ ist ständiger Gast bei deutschen Jugendmeisterschaften. Der vierzehnjährige Jannik Kleine greift die 1900 DWZ Punktmarke an. So ist die Altenkirchener Spitzentruppe mit FM Andreas Brühl, Reiner Schmidt, Martin Kastner und Oliver Heidorn, seit Jahren in der Rheinland-Pfalz-Liga zu Haus, vielleicht bald aus eigener Kraft ohne Legionäre in der Oberliga zu Haus. (Quelle: Kommentare (c) www.skak.de) Oliver Heidorn war auch mein heutiger Gegner, gegen den ich mit Weiss ein Remis erzielte:
Bischoff,D (2145) - Heidorn,O (2111) DEM 2005 Altenkirchen 24.02.2005
1.d4 Sf6 2.c4 e6 3.Sf3 Lb4+ 4.Sbd2 d5 5.Da4+ Sc6 6.a3 Lxd2+ 7.Lxd2 Ld7 8.Dc2 Se4 9.Td1 0-0 10.e3 f5 11.Lc1 Tf6 12.Le2 Th6 13.b4 De8 14.Lb2 Se7 15.Tc1 c6 16.Se5 g5 17.f3 Sg3 18.Tg1 Txh2 19.Kf2 Sxe2 20.Dxe2 Sg6 21.Th1 Txh1 22.Txh1 Sxe5 23.dxe5 a5 24.c5 axb4 25.axb4 Ta4 26.Dd2 Kg7 27.f4 h6 28.Dc3 Df8 29.Db3 Ta8 30.Dc3 Le8 31.Db3 Lg6 32.Ld4 Dd8 33.Db2 Ta4 34.Kg3 Da8 35.Ta1 Da6 36.Txa4 Dxa4 37.Dd2 Db3 38.Kh2 Lh5 39.Db2 Dd1 40.fxg5 hxg5 41.b5 g4 42.bxc6 bxc6 43.Db7+ Lf7 44.De7 De1 1/2-1/2
23.02.05: Heute kam es auf einem Nebenschauplatz der Stadthalle Altenkirchen zu einer originellen Schachpartie. Der Schulschachmeister der Kreises Altenkirchen Steffen Becher durfte wie seine Vorgänger den Schirmherrn des Schulmeisterschaft, Landrat Dr. Beth, herausfordern. Anlässlich des Turniers soll die Partie in diesem Jahr nicht in der Kreisverwaltung, sondern am Schauplatz der deutschen Meisterschaft stattfinden. Damit soll die Bedeutung des Schachsportes für Schüler unterstrichen werden, ebenso das Engagement der Öffentlichkeit hierfür. Dr. Beth stiftete vor drei Jahren den Pokal der Kreismeisterschaft und ist seitdem Schirmherr der Veranstaltung. Am Schulturnier am 01 Juli 2004 nahmen hundert Schüler des Kreises Altenkirchen teil.
"Altmeister" GM Artur Jussupow ist der Gewinner des Spieltages.Titelverteidiger Alexander Graf machte einen für seine Spielstärke ungewöhnlichenFingerfehler und verlor damit eine recht ausgeglichene Stellung. Die Verfolger mit einem halben Punkt Rückstand sind jetzt, GM Jan Gustafsson,der trotz Materialvorteil gegen GM Klaus Bischoff das Endspiel nicht gewann,GM Igor Khenkin, der gegen GM Michael Prusikin in einem umkämpften Endspielletztendlich siegreich war und GM Leonid Kritz, der durch seinen Sieg gegenJewgeni Degitarev ebenfalls auf 4,5 Punkte kommt. Georg Meier konnte sein bisher sehr gutes Ergebnis in diesem Turnier mit einem Remis gegen IM Jakov Meister bestätigen.(Quelle: (c) www.skak.de)
1.Sf3 Sf6 2.c4 g6 3.Sc3 Lg7 4.e4 d6 5.Le2 0-0 6.0-0 c5 7.d4 cxd4 8.Sxd4 Sbd7 9.Le3 Sc5 10.f3 Se6 11.Sb3 b6 12.Tc1 Lb7 13.Dd2 Te8 14.Tfd1 Tc8 15.Lf1 Dc7 16.Sd5 Db8 17.Df2 Sc5 18.Sd4 e5 19.Sxf6+ Lxf6 20.Se2 Se6 21.b3 Lg5 22.g3 Lxe3 23.Dxe3 Tcd8 24.Lh3 Dc7 25.Lxe6 Txe6 26.Sc3 Kh8 27.Td2 f5 28.Tcd1 De7 29.Sd5 Df7 30.Kg2 Tf8 31.Sc3 Tf6 32.Sd5 fxe4 33.Sxf6 exf3+ 34.Kf2 Dxf6 35.Txd6 Df5 36.Dh6 e4 37.Dxf8+ Dxf8 38.Td8 1-0
22.02.05: Die
fünfte Runde hatte es wiederum in sich. Der Spitzenreiter GM Jan
Gustafsson kam über ein Remis gegen GM Igor Khenkin nicht hinaus.
Hierdurch hatten Titelverteidiger GM Alexander Graf und GM Artur
Jussupow die Chance aufzuschließen, welche sie auch durch ihre
Siege nutzten.
Die Überraschung des Tages gelang dem 17jährigen Georg Meier,
der in einer überzeugenden Vorstellung seinen Anzugsvorteil
gegen den GM Philipp Schlosser zur Geltung bringen konnte. Durch
ein Remis gegen GM Klaus Bischoff unterstreicht der Jugendspieler
aus Sachsen-Anhalt Jewgeni Degitiarev seine bisher sehr
überzeugende Turnierleistung, die ihm bisher 3,5 Punkte (aus 5)
eingebracht hat. Auch der Lokalmatador Reiner Schmidt konnte sein
Punktekonto um seinen nächsten halben Punkt aufbessern. Leider
musste ich auch heute meinen Punkt dem Genger überlassen. (Quelle:
Newsletter (c) www.skak.de)
Asendorf,J (2282) - Bischoff,D (2145) DEM 2005 Altenkirchen 22.02.2005
1.c4 g6 2.g3 Lg7 3.Lg2 c5 4.Sc3 Sc6 5.a3 d6 6.Tb1 a5 7.Sf3 e5 8.0-0 Sge7 9.d3 0-0 10.Se1 Le6 11.Lg5 f6 12.Le3 Tb8 13.Sc2 Dd7 14.b4 axb4 15.axb4 b6 16.Ld2 Lh3 17.b5 Sd8 18.Se3 Lxg2 19.Kxg2 Se6 20.Ta1 Db7+ 21.Kg1 Sc7 22.Db3 Ta8 23.Sc2 Txa1 24.Txa1 Ta8 25.Txa8+ Dxa8 26.e4 Kf7 27.Kg2 Sf5 28.Da4 Se7 29.Db3 Ke8 30.Da4 Dxa4 31.Sxa4 Sc8 32.h4 Lf8 33.g4 Le7 34.Kg3 Ld8 35.Se3 Kf7 36.Sg2 Se6 37.Le3 Se7 38.f4 f5 39.fxe5 dxe5 40.exf5 gxf5 41.gxf5 Sxf5+ 42.Kg4 Sxe3+ 43.Sxe3 Sf4 44.Kf5 Lc7 45.Sd5 Sxd5 46.cxd5 Ke7 47.h5 Kd6 48.Ke4 Ke7 49.Sb2 Kf6 50.Sc4 Kg5 51.d6 Ld8 52.Sxe5 Kxh5 53.Kf5 Kh4 54.Sf7 1-0
21.02.05: Dieter Bischoff gegen Bernard Leiber heißt die Begegnung am 10. übertragenen Brett. Dieter Bischoff ist der Vertreter des Blindenschachbundes und seit Jahren als stärkster Vertreter seines Verbandes bei den Deutschen Meisterschaften dabei. Ein Grund auf ihn am heutigen Tag die Scheinwerfer zu richten.
Nicht sehende Spieler fallen im Turniersaal auf. Ein kleines Steckschachspiel steht neben dem Brett. Eine Hilfe für Nichtsehende die Stellung zu erfühlen. Hier gilt nicht "berührt - geführt". Das Erfühlen der Stellung ist Hilfe für den Nichtsehenden, die Stellung neu zu erfassen. Im Duell Sehender gegen Nichtsehender arbeitet der Sehende etwas mehr. Er führt nach Ansage des Nichtsehenden auch dessen Züge auf dem eigentlichen Spielbrett aus. Auf das Partieformular kann der Nichtsehende verzichten. Er zeichnet seine Züge mit Hilfe eines Sprachaufzeichungsgerätes aus. Letztlich ist auch die verwendete Uhr etwas anders: Bei der analogen Uhr wird auf einen Glasschutz verzichtet. Und auch hier ersetzt Gefühl optisch wahrgenommene Information. Der Nichtsehende erfühlt mit Hilfe des offenen Ziffernblatts die verbleibende Zeit. Kleines Manko für Live-Übertragungsfans: Hier wird die digitale Uhr durch die Spezialuhr ersetzt - Das Zeitsignal kann so leider nicht übertragen werden.
Im Spitzenschach der Sehbehinderten sind etwa ein Dutzend Spieler mit einer Spielstärke zwischen 2100 und 2200 Punkten aktiv. Dieter Bischoff zählt zu den zwei, drei stärksten und kann auf eine lange Liste von Titel im Deutschen Sehbehindertenschach zurückblicken. Auch die Liste seiner Teilnahmen an Deutschen Meisterschaften ist lang. Seit 1993 ist er neunmal dabei. Seit 1999 gar ununterbrochen.
Detlef Neukrich ist Trainer von Dieter Bischoff. Er betreut Blinde / Nichtsehende als Trainer schon seit 1971. Damals als Betreuer der DDR Spieler, seit der Wiedervereinigung für den vereinigten Deutschen Blindenschachbund. Seine Spielerkarriere hat der Nationale Meister 1974 aufgegeben. Doch neben seinem Beruf als Ingenieur für Eisenbahnwesen kümmert er sich ehrenamtlich und Aufwands entschädigt um Blinde und Nichtsehende. Das sind zwei bis drei Lehrgängen für die etwa sechs Kaderspieler. Aber er begleitet die Spitzenspieler auch bei Veranstaltungen wie den Deutschen Meisterschaften, meist einem großem Open im Jahr oder auf den Meisterschaften für Nichtsehende.
Die schachliche Vorbereitung für Blinde ist schwer: Blinde können nicht einfach eine Partie aus einer Datenbank ansehen. Dazu braucht es Programme, die Variantenbäume erstellen und die Züge durch eine Sprachausgabe übermitteln. Das hat Dieter Bischoff als gelernter Programmierer gleich selbst geschrieben. Auch auf kommentierte Partien müssen Blinde alleine verzichten. Kommentare werden bislang noch nicht per Sprachausgabe wiedergegeben. Doch Bischoff arbeitet dran ... Der Deutsche Pokalsieger 2002 Hannes Langrock ist mit Dieter Bischoff befreundet und seine zweite Reisebegleitung. Bei den Deutschen Meisterschaften 2002 in Saarbrücken spielten beide zum ersten Mal gegeneinander, zwei Jahre später entstand die Idee Dieter Bischoff hier in Altenkirchen zu unterstützen. Für den Germanistikstudenten Langrock ist die Arbeit mit dem Nichtsehenden ein neue Erfahrung. "Die Vorbereitung auf eine Partie dauert wesentlich länger, die doppelt Zeit würde ich schätzen." (Langrock). Neben der schachlichen Vorbereitung gilt es auch im Alltag ein wenig zu helfen. Beim Laufen und Essen tut Hilfe gut.
Dieter Bischoff spielt in diesem Moment die vierte Runde gegen Bernhard Leiber aus Niedersachsen. Langrock schätzt die Lage optimistisch ein: "Dieter spielt den Vierbauern-Angriff gegen Benoni, eine seiner Lieblingseröffnungen. Sein Gegner hat eben ne Qualität geopfert, aber so schlimm sieht das alles nicht aus." Detlef Neukirch macht sich allerdings Sorgen, dass Bischoff in Zeitnot geraten könnte. "Da wird er immer sehr nervös." Soweit der Kommentar auf Schach DEM 2005, leider habe ich die Partie dann doch verloren. (Quelle: Kommentar auf Skak.de)
1.d4 Sf6 2.c4 e6 3.Sc3 c5 4.d5 exd5 5.cxd5 d6 6.e4 g6 7.f4 Lg7 8.Sf3 0-0 9.Le2 Sa6 10.e5 dxe5 11.fxe5 Sg4 12.Lf4 Te8 13.e6 fxe6 14.d6 Ld7 15.0-0 Tf8 16.Dd2 c4 17.Lxc4 Db6+ 18.Kh1 Db4 19.Lxa6 bxa6 20.Lg5 Tab8 21.Tab1 Tf5 22.h3 Sf6 23.Le3 Sh5 24.Tfd1 Txf3 25.gxf3 Dh4 26.Dg2 Sg3+ 27.Kg1 Sf5 28.Lf2 Dc4 29.Dg4 Dc8 30.Tdc1 Lh6 31.Te1 Lg7 32.Tec1 Lc6 33.Sd5 exd5 0-1
20.02.05: Alexander Graf ist der Gewinner dieses Spieltages. Er siegt gegen Deutschlands jüngsten Großmeister David Baramidze und startete damit sogar besser in das Turnier als im letzten Jahr, als er in der dritten Runde ein Remis abgab. Die zweite Spitzenpaarung zwischen GM Gustafsson und GM Luther endet nach nur elf Zügen mit Remis. Artur Jussupow und Igor Khenkin gewannen ihre Partien und sind somit zusammen mit GM Gustafsson und GM Luther die Verfolger des Titelverteidigers.
Reiner Schmidt (Schachkreis Altenkirchen) erzielt gegen mich einen ersten halben Punkt. "Wenigstens einen halben Punkt und keine lange Rochade," lacht er. "Im Mittelspiel habe ich mich noch gut gefühlt, doch je tiefer ich in die Stellung guckte, desto bessere Fortsetzungen fand ich für Dieter. Am Ende habe ich Glück gehabt.".Morgen werde ich erstmals am Live-Brett spielen. Mein Betreuer Hannes Langrock wird mehr vom Blindenschach berichten.
Schmidt,R (2183) - Bischoff,D (2145) DEM 2005 Altenkirchen 20.02.2005
1.d4 Sf6 2.c4 g6 3.Sc3 Lg7 4.e4 d6 5.Sge2 0-0 6.Sg3 c5 7.d5 e6 8.Le2 exd5 9.exd5 Te8 10.0-0 Sbd7 11.f4 a6 12.a4 h5 13.f5 Sf8 14.fxg6 fxg6 15.Ld3 Sg4 1/2-1/2
Für die Simultanveranstaltung mit Ketino Kachiani Gersinska am Freitag, den 25.02.2005 um 15Uhr sind noch einige Plätze frei. Interessenten können sich unter DEM2005@skak.de melden. (Quelle: Newsletter (c) www.skak.de)
19.02.05 Etwa 100 Besucher
konnten in der Stadthalle in Altenkirchen einen recht umkämpften
Spieltag beobachten. Viele Zeitnotphasen und damit spannende,
umkämpfte Partien kennzeichneten diesen Spieltag. An den ersten
beiden Brettern konnten sich die Favoriten GM Alexander Graf und
GM Jan Gustafsson durchsetzen. Ebenfalls gewannen die
Großmeister David Baramidze, Thomas Luther ihre Partien. Somit
sind derzeit 4 Spieler mit jeweils 2 Punkten an der Spitze des
Feldes. Artur Jussopow kam gegen IM Gerlef Meins über ein Remis
nicht hinaus. Auch GM Vlastimil Hort musste sich gegen Eduard
Schunk erneut mit einem Remis zufrieden geben.
Die Lokalmatadoren Reiner Schmidt und Oliver Heidorn mussten sich
wiederum geschlagen geben. Geburtstagkind Reiner Schmidt bekam
von seinem Gegner FM Andreas Reuß nichts geschenkt. (Quelle:
Newsletter (c) www.skak.de)
Auch ich bekam von meinem Gegner heute nichts geschenkt, die
Partie war zwar kurz und heftig. Wie sie verlief, findet Ihr
wieder am Ende. Mein Gegner meinte dazu: "Es war eine
interessante, scharfe Partie," urteilt der 71jährige.
"Doch viele Kombinationen blieben in den Köpfen und kamen
nicht auf das Brett," lacht der ehemalige Trainer von
Vladimir Kramnik und Ekaterina Kowaleskaya. Kramnik betreute er
im Alter von 13, 14 Jahren und geleitet ihn auf dem Weg vom
Kandidaten- zum Meisteranwärter. Heute hat er keine Schüler
mehr, lebt als Rentner doch das Schach spielen liebt er immer
noch.
Bischoff,D (2145) - Ljubarskij,J (2348) DEM 2005 Altenkirchen 19.02.2005:
1.d4 e6 2.c4 f5 3.Sf3 Sf6 4.Sc3 Le7
5.Dc2 d5 6.Lf4 c6 7.e3 0-0 8.Ld3 Se4 9.g4 Ld6 10.Lxd6 Dxd6 11.Se5
Sd7 12.f3 Sxc3 13.Sxd7 Lxd7 14.bxc3 dxc4 15.Lxc4 fxg4 16.f4 c5 17.Tg1
cxd4 18.cxd4 Tac8 19.De2 Db4+ 0-1
18.02.05: Gestern
hat die deutsche Schach-Einzelmeisterschaft in Altenkirchen um 14
Uhr begonnen. Am Abend zuvor fand in der Glockenspitze in
Altenkirchen die Eröffnungsfeier statt. Schirmherrin Sabine
Bätzing (MdB), Andreas Reingen (Vorstand Kreissparkasse
Altenkirchen), Heijo Höfer (Bürgermeister der Stadt und
Verbandsgemeinde Altenkirchen) und Reinhold Kasper (Turnierleiter
DSB) begrüßten die Spieler und Begleiter zu dieser deutschen
Meisterschaft.
Am ersten Spieltag gab es schon einige Überraschungen. Während
die Spitzenbretter GM Alexander Graf und GM Jan Gustafsson ihre
Partien recht souverän gewannen, konnte jedoch die
Nachwuchshoffnung aus Rheinland Pfalz Georg Meier gegen GM Igor
Khenkin ein sehr beachtliches Remis erreichen. Auch FM
Ludwig Deglmann (FC Bayern München) konnte gegen den
favorisierten GM Klaus Bischoff mit den schwarzen Steinen ein
Remis erreichen. Gleiches gelang auch Eduard Schunk (TSV Bindlach)
gegen GM Michael Prusikin. Max Scherer aus SGEM Dreisamtal (Baden)
bezwang in einer hochgradig taktischen Partie den ehemaligen
Deutschen Meister GM Robert Rabiega aus Berlin. Die beiden
Vertreter des SKAK Reiner Schmidt und Oliver Heidorn mussten sich
nach hartem Kampf ihren Gegnern geschlagen geben. Alle Ergebnisse
und Partien findet Ihr unter www.skak.de.
Ich habe meine erste Partie gegen Christoph Wisnewski mit schwarz leider verloren. Auf seiner Seiten könnt ihr nachlesen welche Erfolge er bereits erzielt hat und genauso akribisch wei er als Trainer arbeitet, hat er danach unsere Partie analysiert - vielen Dank! Heute spiele ich mit weiss gegen Juri Ljubarskij, Seniorenblitzmeister 2004 von Niedersachsen von Polizei SC Hannover. (Quelle: Newsletter (c) www.skak.de)
Wisnewski,C (2401) - Bischoff,D (2145) DEM 2005 Altenkirchen 18.02.2005:
1.d4 Sf6 2.Sc3 d5 3.Lg5 Sbd7 4.e3 e6 5.Df3 Le7 6.0-0-0 c5 7.g4 Da5 8.Lxf6 Lxf6 9.Kb1 a6 10.h4 Tb8 11.g5 Le7 12.Sh3 b5 13.h5 b4 14.Se2 Sb6 15.dxc5 Sa4 16.Df4 Tb5 17.Sc1 Txc5 18.Sb3 Db6 19.Dd4 Tg8 20.Ld3 g6 21.hxg6 hxg6 22.Sf4 Tc7 23.Th8 Txh8 24.Dxh8+ Lf8 25.Sxg6 fxg6 26.Lxg6+ Tf7 27.Df6 1-0
Nach den Prinzen kommen die Könige
Wie bereitet sich der Schachkreis Altenkirchen auf die Deutsche Einzelmeisterschaft vor, die vom 18. bis zum 26. Februar in der Stadthalle der Kreisstadt Altenkirchen ausgetragen wird? Ruhig und konzentriert? Weit gefehlt!
Zum ersten Mal in seiner Geschichte beteiligte sich der Schachkreis Altenkirchen mit einem Motivwagen an den Fastnachtsumzügen in Altenkirchen und Wissen. Aber am Aschermittwoch ist nicht alles vorbei, nur die Karnevalsprinzen müssen abtreten. Hinter der Fastnachtsfassade wurde aber mittlerweile eine andere Kulisse aufgebaut, jetzt beherrschen die Könige auf 64 Feldern den Kreis Altenkirchen.
Bevor am 17.02.2005 in Altenkirchen die 76. Deutsche Schacheinzelmeisterschaft offiziell eröffnet wird, und bevor die besten der deutschen Schachszene um den Titel eines deutschen Meisters kämpfen, sollte auch für die Schachinteressierten der Region etwas geboten werden. So gab es wieder einen Schaufensterwettbewerb der Einzelhandelsgeschäfte in Altenkirchen, Wissen und Hamm, der bis einschliesslich 08.02.05 lief. Im Schaufenster der beteiligten Geschäfte war ein Schachbrett aufgebaut. Dabei lag eine Anweisung, welche Aufgabe gelöst werden soll. Formulare für die Lösung erhiet man im Geschäft, diese wurde dort auch entgegen genommen. Man musste nicht alle Aufgaben lösen, jeder abgegebene Lösungsbogen zählte. Unter allen eingegangenen richtigen Antworten wird gelost. Die Gewinner erhalten eine schriftliche Benachrichtigung. Teilnehmen durfte jeder, und die Lösung war auch gar nicht so schwierig. Und wenn man trotz richtiger Lösung nicht gewinnt, bleibt doch das Gefühl, bei einen großen Schachturnier auch ein bisschen mit gespielt zu haben! (Quelle: http://www.skak.de/dem2005/news.htm )
76. Deutsche Schach-Einzelmeisterschaft 2005 in Altenkirchen / Ww. - 18.02.2005 - 26.02.2005
Schon am 26.11.2004 eröffnete Bürgermeister Heijo Höfer offiziell die Veranstaltungsreihe, mit welcher die 76. deutsche Schacheinzelmeisterschaft vom 18. bis 26. Februar 2005 eingerahmt wird. Ein Team des SKAK trat gegen in einem Uhrensimultan-Handicap-Turnier gegen den GM Vlastimil Hort an und erreichte ein beachtliches 3,5 : 4.5. Für Interessierte gibt es hier einen Spielbericht.
Der Countdown läuft! Denn in 37 Tagen beginnt die 76. Deutsche Einzelmeisterschaft in Altenkirchen. Doch bevor die besten der deutschen Schachszene um den Titel eines deutschen Meisters kämpfen, soll auch für die Schachinteressierten der Region etwas geboten werden. So wird es auch wieder einen Schaufensterwettbewerb geben, an dem sich Einzelhandelsgeschäfte in Altenkirchen, Wissen und Hamm beteiligen und bei dem den Gewinnern Einkaufsgutscheine winken. Eine Simultanveranstaltung gegen WGM Ketino Kachiani-Gersinka am 25. Februar bietet für Schachbegeisterte wieder eine Gelegenheit, sich auch einmal mit einer der Großen im Schach zu messen. In der Berufsbildenden Schule Wissen findet am 19. Februar ein Schulschachturnier mit 12er Mannschaften statt, die das Schachprofil der teilnehmenden Schulen repräsentieren sollen und zu dem schon acht Schulen gemeldet haben. Begleitet wird dieses Turnier mit einem Symposion zum Thema Schule und Schach - auch eine Antwort auf Pisa, in dem die neuere Entwicklung des Schulschachs für die Belebung der Schullandschaft und die Förderung der individuellen geistigen Entwicklung Jugendlicher untersucht werden soll
In seiner Eröffnungsrede zeigte sich Heijo Höfer darüber erfreut darüber, dass nun schon zum vierten Mal eine deutsche Meisterschaft in Altenkirchen stattfindet. Dies sei möglich, weil es engagierte Helfer gäbe und weil Unternehmen der Region sich hierfür einsetzten und die Veranstaltung auch finanziell unterstützen. Auch bei den Aktiven sei der Austragungsort Altenkirchen beliebt, das zeigt bereits heute das attraktive Teilnehmerfeld. Leider wird der internationale GM Dr. R. Hübner diesmal nicht teilnehmen, wie aktuell auf der Homepage zu lesen ist, dennoch trifft sich wieder die Elite des Schachsports mit 14 Großmeistern, 9 Internationalen Meistern und 13 Fide Meistern in der Stadthalle von Altenkirchen, um den begehrten Titel zu erringen. Die ersten sechs Bretter werden live übertragen. Die Unterbringung erfolgt wie immer im komfortablen Hotel "Glockenspitze". Wer an Infos über die Meisterschaft interessiert ist, kann sich in den Newsletter des Schachvereins Altenkirchen eintragen, oder erhält über die Infomail Schach von Anton Lindenmair die wichtigsten Informationen. (Quelle: Schachklub Altenkirchen)
Schacholympiade der Blinden und Sehbehinderten in Tarragona
In Tarragona endete die XII. Blindenschacholympiade. Für das deutsche Team gab es in der letzten Runde eine 1:3 Niederlage gegen die Ukraine. Dieter Bischoff und Jürgen Pohlers remisierten an den Spitzenbrettern. Eckhard Kröger und André Schlierf verloren ihre Partien, wobei André ein Remis durch Dauerschach verschmähte bzw. verschmähen musste. Damit blieb für die deutsche Mannschaft diesmal nur der enttäuschende Rang 12 übrig, die schlechteste Platzierung, die eine deutsche Mannschaft je erreichte. Am Weltcup darf Deutschland nur dann teilnehmen, wenn er in einem Land stattfindet, das sich vor unserem Team platziert hat. Im Einzelnen erreichten unsere Spieler folgende Scores:
Das könnte bei Frank evtl. noch zu einer Einzelmedaille am 4. Brett gereicht haben. Da müssen wir aber die Rückkehr der Mannschaft abwarten, da hierüber auf der spanischen Seite nichts steht. Auch die Ergebnisse der 9. Runde stehen nicht zur Verfügung. Wie dem auch sei, Frank hat als Neuling im Olympiateam einen gelungenen Einstand gegeben und das beste Ergebnis unserer Spieler erzielt. An der Spitze blieb es bis zum Schluss spannend. Polen reichte letzten Endes ein 3,5:0,5 gegen die Tschechische Republik um punktgleich vor Russland (4:0 gegen Kroatien) die Goldmedaille zu gewinnen. Bronze bleibt für die Ukraine. Damit hat Polen nun nach dem Titel im Mannschafts-Weltcup auch den Olympiasieg errungen, der bisher ausschließlich von der Sowjetunion bzw. Russland gewonnen worden war.
Endstand nach 9 Runden:
(Quelle: Toni Lindenmair)
Dt. Mannschaftsmeisterschaft im Blindenschach
Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenschachbund (DBSB) hat einen neuen Mannschaftsmeister. Nach einer heissen Woche ( innen wie draussen) stand es endgültig fest: In der 5. Runde des Turniers in Gelsenkirchen unterlag der Titelverteidiger Heidelberg gegen Hannover, während die Spielgemeinschaft Leipzig/Halle klar gegen Köln/Bonn gewinnen konnte. Zweiter wurde Hannover und Heidelberg dritter.
Das Team Leizig/Halle wurde vertreten durch Jürgen Pohlers, André Schlierf, Frank Schellmann, Frank Gärtner, Olaf Dobierzin, Wolfgang Rother und Joachim Weigelt - herzlichen Glückwunsch!!! Ein besonderer Dank geht auch noch an das Team des Hotel Maritim in Gelsenkirchen, die uns wunderbar verwöhnten, und uns den Aufenthalt wie immer sehr angenehm machten.
Endstand nach 5 Runden Schweizer System, Turnierleiter: Herbert Lang, Leimen
1. Leipzig/Halle................... 9: 1 20,5
2. Hannover........................ 7: 3 20,0
3. Heidelberg...................... 7: 3 19,0
4. München......................... 6: 4 17,5
5. Marburg.......................... 6: 4 14,5
6. Köln/Bonn....................... 5: 5 13,5
7. Nürnberg......................... 4: 6 15,5
8. Frankfurt......................... 4: 6 13,0
9. Stuttgart......................... ..2: 8 8,5
10. Essen............................. 0:10 8,0
Kandidatenturnier in Knüllwald-Rengshausen
Toni Lindenmair berichtet in
seiner aktuellen Infomail: "Hallo Schachfreunde, die
Schlacht ist geschlagen, wenngleich der Begriff "Schlacht"
vielleicht nicht der richtige Ausdruck ist, betrachtet man die
teilweise große Friedfertigkeit der Spieler. Jedoch am Ende
mussten einige nochmal fighten, um das Klassenziel zu erreichen.
Letztlichgewann Frank Schellmann aus Halle verdient das Turnier.
Er hatt in der Anfangsphase des Turniers zwei "Big-Points"
gemacht und konnte aus dieser Ausgangsposition heraus dann das
Turnier mehr oder weniger ungefährdet kontrollieren. Neben ihm
blieben noch Engl und Jagdhuber ungeschlagen. Von den sechs
Absteigern aus der Meisterschaft 2003 schafften vier den
Wiederaufstieg. Lediglich Manfred Heinich und Manfred Pinnow
müssen nun zurück in die Bezirksturniere. Für diese beiden
werden Olaf Dobierzin (Leipzig) und Hans Jagdhuber (München) in
der nächsten Meisterschaft 2004 spielen."
Endtabelle:
1. Schellmann Frank
Halle
6.5 47.0
2. Engl Heinz
München
6.0 51.0
3. Dobierzin Olaf
Leipzig
6.0 50.5
4. Jagdhuber Hans
München
6.0 50.0
5. Lindenmair Anton
Augsburg
6.0 49.0
6. Kuhlmann Hans-Peter
München
6.0 48.0
7. Heinich Manfred
München
5.5 51.5
8. Rother Wolfgang
Leipzig
5.5 45.5
9. Thieme Günter
Essen
5.5 41.5
10. Fries Werner
Gelsenkirchen
5.0 39.5
11. Beckers Willi
Pohlheim
5.0 38.0
12. Pinnow Manfred
Kassel
4.5 44.0
13. Ilic Andreas
München
4.5 43.0
14. Niehaus Reinhard
Hannover
4.5 43.0
15. Schulz Fred
Olching
4.5 42.5
16. Steinhart Matthias
Freiberg
4.5 40.0
17. Traub Heinrich
Mauer
4.5 39.5
18. Hawranke Stefan
Eibau
4.5 37.0
19. Herma Gerhard
Rastatt
4.5 36.0
20. Fries Elisabeth
Gelsenkirchen
4.0 33.5
21. Nadj Georg
Waiblingen
4.0 33.0
22. Gaußmann Manfred
Steinbach
3.5 33.0
23. Pollinger Johann
München
3.5 31.0
24. Dietsche Birgit
Böblingen
3.5 30.5
25. Pelz Erwin
Augsburg
3.0 33.5
26. Ohms René
Hamburg
2.5 37.0
27. Pelz Brigitte
Augsburg
2.5 32.0
28. Brell Matthias
Essen
0.5 34.0
(Quelle: Infomail Scach Nr. 347)
Bericht vom Open in Bad Wörishofen
Vom 18.03.2004 bis 25.03.2004 fand in Bad Wörishofen das 20. Internationale Schachfestival statt. Beim Open spielten in diesem Jahr 219 Damen und Herren mit, davon alleine 9 sehbehinderte bzw. blinde Schachspieler. Es wurden 9 Runden nach Schweizer System mit einer Bedenkzeit von maximal 6 Stunden gespielt.
In der 1. Runde spielte ich mit Weiß gegen Wolfgang Langhoff (1692). Mein Gegner verlor frühzeitig eine Figur und machte es mir leicht zu gewinnen. Mit den schwarzen Steinen gegen IM Anatoly Doncheno (2385) in Runde 2 bekam ich im 13. Zug von meinem Gegner ein überraschendes Remisangebot was ich akzeptierte. Auch in der 3. Runde erreichte ich mit Weiß gegen FM Wolfram Heinig (2234) ein remis nach langem Kampf.
Die 4. Runde verlief für mich weniger erfolgreich: ich spielte mit schwarz gegen IM Vitaly Kunin (2474) und verlor die Partie nach einem Fehler im Mittelspiel. Runde 5 und Runde 6 gegen Thomas Heyl (1937) mit Weiß und gegen Richard Wörl (1964) mit Schwarz endeten frühzeitig remis.
In Runde 7 spielte ich mit Weiß gegen Jean Claude Maeder (1916), leider war er sehr gut auf mich vorbereitet, und ich musste auch hier in einer etwas schlechteren Stellung ein remis akzeptieren. Die Runde 8 brachte endlich den lange erhofften Sieg. Ich hatte Schwarz gegen Werner Lamberger und spielte eine königsindische Variante, die ich schon einmal bei der Schacholympiade in Brasilien 1996 auf dem Brett hatte. Am Ende der Partie verlor mein Gegner in einer komplizierten Stellung den Überblick und machte einen entscheidenden Fehler.
Die Runde 9 endete gegen FM Marc Schuette (2182) remis mit den weißen Steinen. Am Ende hatte ich 5 Punkte aus 9 Partien und erreichte den 77. Platz. Nachdem es im letzten Jahr nicht so gut gelaufen ist, war ich in diesem Jahr sehr zufrieden.
Gewonnen wurde das Open von GM Aloyzas Kveinys aus Litauen mit 7,5 Punkten. Neben dem Open fand noch ein Seniorenturnier mit 140 Teilnehmern statt. Hier gewann Volkhard Igney aus Sindelfingen mit 7,5 Punkten. Alle Details auf der Seite von Chessorg.
Deutsche Einzelmeisterschaft 2004 in Höckendorf
In der 8. Runde hatte ich Weiß gegen FM Ulrich Dresen. In der Eröffnung opferte ich einen Bauern und erreichte im 22. Zug eine Gewinnstellung. Leider habe ich ein Springeropfer auf e6 übersehen und bot meinem Gegner im 24. Zug ein Remis an, was er sofort akzeptierte. In der 9. und letzten Runde spielte ich mit Weiß gegen FM Roland Vogt (2381) aus Leipzig Gohlis. . Mein Gegner akzeptierte im 30. Zug in knapper Bedenkzeit ein Remis.Mit 1,5 Punkten aus 9 Partien war ich zum Schluss doch noch zufrieden mit dieser Deutschen Meisterschaft.
Es sah ja schon schlechter aus! Leider habe ich keine Partie gewonnen obwohl ich mehrfach dazu die Chance hatte. Für mich war diese Meisterschaft das stärkste Turnier, wo ich jemals teilgenommen habe.Ich habe in allen 9 Partien zwischenzeitlich eine gute Stellung erreicht, konnte aber leider davon nicht profitieren. Irgendwas hat mich daran abgehalten zu gewinnen. Vielleicht fehlte mir die Konzentration oder auch das Selbstbewusstsein. Ich hoffe nun auf das nächste Turnier in Bad Wörishofen.
Update 06.02.04: In der fünften Runde holte ich gegen FM Vladimir Budde meinen ersten halben Punkt. Budde opferte zwei Figuren, was mir nach einigen Zügen eine Gewinnstellung einbrachte. Trotzdem kam ich nach einem schweren Fehler über ein Remis nicht hinaus. Walter Pohl aus Schwäbisch Gmünd gewann mit Weiss gegen mich, und auch in der siebten Runde wurde ich in der Partie gegen IM Thomas Reich aus München nur "reich an Erfahrung". An der Spitze hat sich GM Alexander Graf dagegen mit einem Punkt agesetzt; heute spielt er mit weiss gegen GM Naiditsch und alle sind gespannt, ob dieser noch mit einem Sieg die Spitze erreichen kann.
P.S. Zum Glück habe ich keine Werbeverträge wie die Bayernspieler....
Update 03.02.04: Vor drei Tagen begann in dem tiefverschneiten Höckendorf in Sachsen die 75. dt. Einzemeisterschaft. Das hochkarätig besetzte Turnier (mit 16 Grossmeister) verlief bisher für mich noch nicht erfolgreich. In der ersten Runde traf ich auf IM Martin Breutigam, gegen den ich mit den schwarzen Steinen keinen aktiven Plan gefunden habe und somit leider verlor. In der zweiten Runde war FM Norbert Heck mein Gegner. Nach schwieriger Eröffnung mit Weiss, hatte ich gute Chancen die Partie im Gleichgewicht zu halten, verlor in Zeitnot den Überblick, und musste auch diesen Punkt abgegeben. Die dritte Partie gegen FM Bernd Röschlau war kampfbetont: mein Gegner kam in hohe Zeitnot,aber ich verlor in komplizierter Stellung den Überblick und war erneut sieglos. Gegen Eckart Bauer, meinem gestrigen Gegner, hatte ich gute Chancen die Partie für mich zu entscheiden, doch durch mehrere schwächere Züge ging auch dieser Punkt an ihn. Der 1. FC Kaiserslautern feuert seinen Trainer wenn sich der Erfolg nicht einstellt, doch ich lasse ihn heute mal zu Wort kommen. Hier sein Bericht:
Beim erstklassig umkämpften Turnier war gestern besonders die Partie am ersten Brett zwischen GM Alexander Graf aus Porz und GM Karsten Müller aus Hamburg herausragend. Nach einem starken Angriff (Budapester Gambit) von Müller hat Graf sauber abgewehrt und bereits nach 21 Zügen gewonnen. Titelverteidiger GM Thomas Luther dagegen machte seinem Gegner GM Peter Enders ein Geburtstagsgeschenk, denn die beiden trennten sich mit einem Remis. Ob die Geburtstagstorte verlockender war? Für Lev Gutman zumindest war die gestrige Partie gegen Norbert Heck kein Zuckerschlecken und er musste leider seinen Punkt abgeben; das Turnier verlief für ihn bisher noch nicht sehr erfolgreich. Herausragend waren aber die Siege der Youngster: so hat sich FM Falko Bindrich gegen seinen Gegner IM Thomas Reich gut verteidigt, und danach seine Chancen genutzt; IM Arik Braun punktete gegen IM Rene Stern. Und auch der favorisierte GM Arkadij Naiditsch hat nach zwei Siegen wieder Anschluss an die Elite gefunden, die zur Zeit noch von "Oldies" dominiert wird. GM Lutz Espig gewann souverän gegen GM Robert Rabiega. Und IM Jakov Meister remisierte nach einer sehr kampfbetonten Partie (52 Züge) im Zweikamnpf gegen GM Jan Gustafsson. Heute steht die Spitzenpaarung GM Lutz Espig gegen GM Alexander Graf (beide 3,5 Punkte) im Mittelpunkt des Interesses.
Alle weiteren Infos erhaltet ihr auf der Schachseite von Axel Fritz, der mir auch dankenswerterweise den Internetzugang ermöglichte, um Euch hier zu informieren.
Blindenschach-Open Halle/Saale 2003
Vom Donnerstag, den 13. November
bis Sonntag, den 16. November trafen sich 12 Schachfreunde in
Halle, um ein Open mit 5 Runden nach Schweizer System zu spielen.
Leider hat es mit der angestrebten internationalen Beteiligung
nicht geklappt, als letzter der ausländischen Spieler musste
einen Tag vor Turnierbeginn auch noch der Ungar Pal Erös absagen
- der Streik der österreichischen Bahn hatte seine Reise
verhindert.
Dennoch kam ein durchaus gut besetztes Turnier zu Stande.
Immerhin nahmen fünf der zwölf Spieler teil, die bei der
vergangenen Deutschen Blindenschachmeisterschaft am Start waren,
darunter auch der Meister Dieter Bischoff und der Vizemeister
Jürgen Pohlers. Am Ende war es dann auch der Deutsche
Blindenschachmeister Dieter Bischoff aus Heidelberg, der sich mit
4,0 Punkten den Turniersieg sicherte. Dahinter gab es ein
ziemliches Gedränge. Auf den Plätzen 2 bis 4 landeten Jürgen
Pohlers (Leipzig), Anton Lindenmair (Augsburg) und der
Lokalmatador Frank Schellmann aus Halle.
Das Turnier fand in einer sehr angenehmen freundschaftlichen
Atmosphäre im Magistralen Carre Hotel statt. Der Turnierleiter
hatte keine Mühe mit den Partien und Teilnehmern. Obwohl von den
Partien der ersten Fünf untereinander nur zwei Partien
entschieden wurden, waren Salonremisen nicht zu sehen.
An dieser Stelle möchte ich im Namen aller Teilnehmer dem
Organisator Frank Schellmann und seinen Helfern - nicht zu
vergessen natürlich auch den Geldgebern - ein herzliches
Dankeschön sagen!
Turnierleiter: Rolf Thurm, Leipzig (Quelle Schach Infomail Nr.
310 von Toni Lindenmair)
1. Bischoff,Dieter. 4,0
14,5
2. Pohlers,Jürgen.. 3,5 14,0
3. Lindenmair,Anton 3,5 13,5
4. Schellmann,Frank 3,5 12,5
5. Müller,Manfred.. 2,5 17,0
6. Thieme,Günter... 2,5 13,0
7. Kehl,Reinhard... 2,5 12,0
8. Hoffmann,Heiko.. 2,5 11,5
9. Ohms,René....... 2,5 8,5
10. Weigelt,Joachim. 2,0 11,0
11. Altner,Andreas.. 1,0 11,0
12. Pelz,Brigitte... 0,0 11,5
III. Europäische Einzelmeisterschaft der Blinden und Sehbehinderten in Mondariz/Spanien
Vom 28.08.03 - 06.09.03 fanden in Galizien im Hotel Cemar (Internationale Schachschule Kasparov/Marcote) die III. europäische Einzelmeisterschaft der IBCA statt; gleichzeitig wurde dort auch die Jugendweltmeisterschaft ausgetragen. Gespielt wurden neun Runden im Open, mit einem freien Tag dazwischen. Von uns Blinden spielten Peter Kuhlmann, Kurt Milotzki, Manfred Müller, Jürgen Pohlers, Frank Schellmmann, Andre Schlierf und ich. Als Trainer bemühte sich wie immer Detlef Neukirch, uns die richtigen Züge beizubringen. Manfred Müller betreute nebenbei noch zwei Jugendliche: Stefan Hawranke (Eibau/Sachsen) und Jan Merker (Leisnig/Sachsen). Bei den Grossen traten 65 Spieler an, bei den Kids 23.
Ergebnisse aus Spanien:
Bei der Jugend-Wm gab es einen Start-Ziel-Sieg des Spaniers San Jose, der sich in der Schlussrunde sogar ein Remis leisten konnte. Dadurch schloss zwar der Russe Nasobin nach Punkten auf, musste sich abr auf Grund der schlechteren Wertung mit Platz 2 begnügen. Die Bronzemedaille sicherte sich die erst 15jährige Polin Anna Stolarczyk. Für die deutschen Teilnehmer blieben Platz 16. (4,0 Punkte) für Stefan Hawranke und Platz 20 (3,5 Punkte) für Jan Merker. Schade, dass Stefan durch seine Niederlagen in Runde 8 und 9 noch so weit zurückfiel. / mehr Infos findet ihr bei Toni Lindenmair
Runde 9
SCHELLMANN, F - MIGALA, A
remis
POHLERS, J - ZOLTEK, T 0-1
BISCHOFF, D - GUIMADEEV, A remis
ROMANENKOV, A - MULLER, M 1-0
KAUZKY, H - KUHLMANN, P 1-0
SCHLIERF, A - KUVSINOVAS, A 1-0
MILOTZKI, K - DEBOWSKA, T
o-1
Jugend
DRAZETIC, N -
HAVRANKE 1-0
MERKER - PASKELL, D remis
Runde 8
Dukaczewski (POL) - Bischoff 1-0
Strijnev (RUS) - Schellman remis
Zsiltzova (UKR) - Pohlers remis
Mueller - van Duuren (BEL) remis
Kuhlmann - Boudalakis (GRE) 1-0
Delaney (IRL) - Schlierf 0-1
Platon (MOL) - Milotzki 0-1
Jugend
Havranke - Harkowski (POL) 0-1
Merker - Williams (ENG) 0-1
Runde 7
Schellmann - Smirnov (RUS) remis (volle
Bedenkzeit)
Bischoff - Migala (POL) remis (nach 11 Zügen)
Pohlers - Enjuto (ESP) 1-0
Pribeanu (RUM) - Mueller remis
Schlierf - Kapp (EST) 0-1
Satybaldyyev (KAS) - Kuhlmann remis
Milotzki - Boer (NED) remis
Jugend
Williams (ENG) - Havranke 0-1
Merker spielfrei
Runde 6
zuerst eine kleine Sensation am
Spitzenbrett:
Zoltek (POL) - Krylov (RUS) 1-0
Nun zu den deutschen Spielern (heute total 4,5:2,5)
Rosikin (BLR) - Pohlers 1-0
Kapp (EST) - Bischoff 0-1
Schellmann - Mlacnik (SLO) 1-0
Grygorchuk (UKR) - Schlierf 1-0
Mueller - Burnell (ENG) 1-0
Kuhlmann - Mcelroy (IRL) remis
Doyle (IRL) - Milotzki 0-1
Jugend
Havranke - Fernandez (ESP) 0-1
Irving (ENG) - Merker 1-0
Runde 5
Schlierf - Zoltek (POL) 0-1
Bischoff - Nemes (HUN) remis
Sakic (CRO) - Schellmann remis
Pohlers - Mueller 1-0
Milotzki - Kuhlmann 0-1
Jugend
Nasobin (RUS) - Havranke 1-0
Merker - Ledwith (ENG) 1-0
Runde 4
Dukaczewski (POL) - Pohlers 1-0
Strijnev (RUS) - Schlierf 0-1
Mueller - Mlacnik,F. (SLO) remis
Burnell (IRL) - Bischoff 0-1
Schellmann - Mcelroy (IRL) 1-0
Denes (HUN) - Milotzki 1-0
Kuhlmann - Chatziapostolidis (GRI) 1-0
Jugend
Brianso (ESP) - Havranke 0-1
Merker - Chan (ENG) 0-1
Runde 3
Pohlers -Suder (POL) remis
Berlinski(RUS) - Schellmann 1-0
Bischoff - Pribeanu (RUM) 0-1
Kuvsinovas (LIT) - Mueller remis
Schlierf - Skultety (SLO) 1-0
Milotzki - Maeckelbergh (BEL) 0-1
van Duuren (BEL) - Kuhlmann 1-0
Jugend
Havranke - Dalle (BEL) 1-0
Fernandez (ESP) - Merker 1-0
Runde 2
Smirnov (RUS) - Pohlers 0-1
Suder (POL) - Schlierf 1-0
Hoogenraad (NED) - Bischoff 0-1
Mueller - Gutmadeev (RUS) 1-0
Schellmann - Satybaldyyev (KAS) 1-0
Boudalakis (GRI) - Milotzki 0-1
Kapp (EST) - Kuhlmann 1-0
Jugend:
Kalisekar (IND) - Havranke 0-1
Merker - Adhikary (IND) 0-1
Runde 1
Dieter Bischoff (Heidelberg) -
Grygorchuk, Sergey (UKR) 1/2-1/2
Peter Kuhlmann (München) - Konstantinov, Panagiotis (GRE) 0-1
Kurt Milotzki (Essen) - Vojay, Istvan (HUN) 0-1
Kauzky, Hartmut (AUS) - Manfred Müller (Senftenberg) - 1/2-1/2
Jürgen Pohlers (Leipzig) - Romanenkov, Alexander (RUS) 1-0
Kuvsinovas, Anatoli (LIT) - Frank Schellmann (Halle) - 1/2-1/2
André Schlierf (Gera) - 1-0 (Freilos)
Jugend
Stefan Hawranke (Eibau/Sachsen) -
verloren
Jan Merker (Leisnig/Sachsen) - gewonnen
Der alte Meister ist der auch der Neue
Vom 8. bis 18. Juni 2003 fand in Knüllwald-Rengshausen, einem kleinen Örtchen in "hessisch Sibirien", die deutsche Meisterschaft der Blinden- und Sehbehinderten statt. Zum zweiten Mal bereits wurde hier auf den 64 Feldern heftig um den Titel gekämpft. Rengshausen, welches dieses Jahr gerade sein 1000-jähriges Jubiläum feierte, und das Hotel Sonneck, boten eine sehr angenehme Atmosphäre, nur die hohen Temperaturen machten manche Partien zu einer Hitzeschlacht.
Es wurden mit 12 Teilnehmern ein Rundenturnier gespielt. Die maximale Spieldauer betrug 7 Stunden, sie wurde allerdings nur ganz selten ausgeschöpft.Herbert Lang aus Leimen war wieder unsere gute Fee und Turnierleiter, und verwöhnte uns mit Leckereien.
Für mich lief es am Anfang ganz gut: ich gewann meine Auftaktpartie glücklich gegen Peter Kuhlmann. Danach folgten zwei Kurzremisen gegen Gerd Schulz und gegen Manfred Heinich. In der vierten Runde gewann ich mit Weiß gegen Manfred Müller und war mit drei Punkten aus vier Partien zufrieden. In Runde fünf remisierte ich meine Partie gegen Frank Schellmann, und verlor anschließend mit den schwarzen Steinen gegen Jürgen Pohlers. Für mich waren jetzt die ersten Plätze in weite Ferne gerückt, und ich konnte nur noch hoffen, die nächsten Partien etwas besser zu spielen.
In der siebten Runde erreichte ich gegen Eckhard Kröger ein remis. Es führten jetzt Eckhard Kröger und Andre Schlierf mit einem halben Punkt vor Toni Lindenmair, Manfred Müller, Gerd Schulz und mir. Die nächsten drei Runden liefen für mich sehr gut, ich konnte gegen Manfred Pinow, Andre Schlierf und gegen Heinz Engl gewinnen, und hatte einen halben Punkt Vorsprung vor Eckhard Kröger. Somit genügte mir in der letzten Runde ein remis, um zum sechsten Mal den Titel des deutschen Blindenschachmeisters zu erringen. Damit schloss ich zum bisherigen Rekordmeister Kurt Milotzki auf. Jürgen Pohlers verteidigte seinen Vizemeister mit einem fantastischen Schlussspurt von 5,5 Punkten aus den letzten sechs Runden. Über Rang drei darf sich Eckhard Kröger freuen, der während des gesamtem Turniers vorne mitmischte.
Gleichzeitig spielten die Damen Ihre deutsche Meisterschaft, allerdings nur in fünf Runden, da die Beteiligung zu gering war. Dafür wurde um so verbissener gekämpft, und am Ende stand eine neue Meisterin fest: Birgit Dietsche aus Böblingen gelang es, mit 4,5 Punkten den Titel zu erringen. Herzlichen Glückwunsch!
Endstand der Herren nach 11 Runden:
1. Bischoff 7,5 Pkte
2. Pohlers 7,0 Pkte 37,50
3. Kröger 7,0 Pkte 35,00
4. Schlierf 6,0 Pkte 33,00
5. Schulz 6,0 Pkte 31,25
6. Müller 6,0 Pkte 30,25
7. Lindemair 5,5 Pkte 29,50
8. Schellmann 5,5 Pkte 25,75
9. Heinich 4,5 Pkte 25,00
10. Kuhlmann 4,5 Pkte 21,75
11. Engl 4,0 Pkte
12. Pinnow 2,5 Pkte
Endstand der Damen nach 5 Runden:
1. Birgit Dietsche 4, 5 Pkte
2. Hannelore Kübel 4 Pkte
3. Elisabeth Fries 3,5 Pkte
4. Brigitte Pelz 2,0 Pkte
5. Birgit Kröger 1,0 Pkte
6. Marianne Lindenmair 0 Pkte
Sechs-Länder-Turnier in Bad Hönnigen vom 14. - 16.04.03
im Hotel "Haus Christel". 6 Mannschaften kämpften um den Sieg auf den 64 Feldern. An den Start gingen jeweils 4 Spieler aus Frankreich, Holland, Schweiz, Belgien, England und Deutschland. Für uns waren Heinz Engl, Jürgen Pohlers, Dieter Bischoff, Frank Schellmann am Brett. Andre Schlierf war auch dabei, und Detlef Neukirch als Trainer.
And the winner is: Germany
Endtabelle:
Turnierleiter: Herbert Lang,
Leimen
1. Deutschland....................10:
0 18,0
2. Frankreich....................... 6: 4 11,0
Großbritannien................. 6: 4 11,0
4. Belgien........................... 5: 5 10,0
5. Niederlande..................... 3: 7 6,5
6. Schweiz.......................... 0:10 3,5
Details unter der Info Mail Schach Nr. 254 von Toni Lindenmair
Schachfestival in Bad Wörishofen
Das 19. Schachfestival in Bad Wörishofen ist vorüber, und trotz sonniger Tage blies unseren Spielern anfangs ein kalter Wind entgegen. Dennoch haben sie sich tapfer geschlagen und viele interessante Partien gespielt.
Der Europameister im Blindenschach Tadaeusz Zoltek aus Polen belegte im Seniorenturnier einen hervorragenden 2. Platz nach FM Volkhard Igney aus Sindelfingen. Eckart Wunderer aus Leimen kam diesmal nur auf Platz 20 nach seinem hervorragenden Sieg im letzten Jahr.
Wie es insgesamt ausgegangen ist, erfahrt ihr durch Toni's Info Mail und in Auszügen hier:
Endstand:
1. Savchenko Stanislav GM
Ukraine 7,5
2. Kveinys Aloyzas GM
Litauen 7,0 57,0
3. Rotstein Arkadij GM
Köln
7,0 55,5
4. Korneev Oleg GM
Russland 7,0 53,5
5. Levin Felix
GM Bremen 7,0 52,5
6. Georgiev Vladimir GM
Makedonien 7,0 52,0
...
69. Schulz Gert
Blindenschbd. 5,0 44,0
82. Schellmann Frank
Blindenschbd. 5,0 40,0
88. Lindenmair Anton
Blindenschbd. 5,0 39,0
89. Engl Heinz Blindenschbd.
5,0 39,0
111. Pohlers Juergen Blindenschbd.
4,5 39,5
119. Mueller Manfred
Blindenschbd. 4,5 38,0
134. Bischoff Dieter
Blindenschbd. 4,0 41,0
156. Schlierf Andre
Blindenschbd. 4,0 33,5
159. Fries Elisabeth
Blindenschbd. 4,0 32,0
190. Fries Werner Blindenschbd.
3,0 37,5
(Quelle: Info-Mail Schach Nr. 251)
Der Termin für das Turnier in 2004 wird 18.3.-26.3.2004 sein, und in der Schachecke der "Stuttgarter Zeitung" vom 29.03.2003 berichtet der Redakteur Harald Keilhack u.a. vom Open aus Bad Wörishofen. Sein Hauptaugenmerk hat er dabei auf das Abschneiden der 10 blinden und sehbehinderten Spieler gerichtet. Der Artikel kann unter Zeitungsberichte nachgelesen werden.
© Dieter Bischoff Stand: 06. Januar 2008